Nicht alle Orte in Niederkassel lassen sich vom Rettungsdienst innerhalb der vorgeschriebenen Zeit erreichen. Das DRK plant nun eine neue Rettungswache.
NiederkasselRotes Kreuz will neue Rettungswache in Rheidt bauen – Das sind die Pläne
Von Peter Freitag
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Von der bisherigen Rettungswache in Niederkassel-Ort aus lassen sich im Ernstfall nicht alle Stadtteile in der vorgeschriebenen Zeit erreichen. Deshalb plant das DRK einen Neubau in Rheidt.
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Das Deutsche Rote Kreuz soll in Rheidt eine neue und vor allem verkehrsgünstig gelegene Rettungswache bekommen. Der Stadtrat hat dafür jetzt die planungsrechtlichen Voraussetzungen geschaffen. Er hat die erforderliche Änderung des Flächennutzungsplans und die Aufstellung eines Bebauungsplans für den geplanten Standort kurz vor der Kreuzung der Südstraße mit der Ortsumgehung L 269n auf den Weg gebracht.
Für den Neubau hat die Stadtentwicklungsgesellschaft (SEG) bereits ein mehr als 16.000 Quadratmeter großes Grundstück gekauft. Es soll außer für die DRK-Rettungswache auch Platz für ein feuerwehrtechnisches Zentrum bieten. Bislang ist das Areal, auf dem Weihnachtsbäume angebaut werden, als Fläche für die Landwirtschaft ausgewiesen.
„Der Neubau der Rettungswache wird erforderlich, weil im Rettungsdienstbedarfsplan die Zeiten, innerhalb derer wir im Ernstfall vor Ort sein müssen, von zwölf auf acht Minuten verkürzt wurden“, erläutert Gerd Röhrig, der Geschäftsführer des DRK Niederkassel. Von der bisherigen Rettungswache an der Hauptstraße in Niederkassel-Ort lassen sich diese zeitlichen Vorgaben allerdings nicht überall im Stadtgebiet erreichen.
Gutachter bezeichnen den Standort Niederkassel-Süd als ideal
„In den südlichen Stadtteilen können wir die Hilfeleistungsfrist bis etwa auf die Höhe der Südstraße einhalten“, so Röhrig. Bei Einsätzen im südlichen Rheidt, in Mondorf oder den angrenzenden Troisdorfer Stadtteilen dauere die Anfahrt mitunter aber länger. Das soll sich mit der Inbetriebnahme der neuen Rettungswache Niederkassel Süd ändern. Deren geplanter Standort werde von Gutachtern als „ideal“ bezeichnet. „Das wird für die Bevölkerung eine echte Verbesserung“, verspricht Röhrig.
Beim DRK geht man davon aus, das man für das Projekt im Herbst dieses Jahres Baurecht bekommt. In einer ersten groben Schätzung rechnet Geschäftsführer Röhrig mit Baukosten von rund fünf Millionen Euro. „Das investieren wohlgemerkt wir als Rotes Kreuz und nicht die Stadt, die ja gerade in der Haushaltssicherung ist.“ In der neuen Rettungswachen sollen Neben Schlaf-, Schulungs- und Aufenthaltsräumen sechs bis acht Stellplätze für „Rettungsmittel“ entstehen.
Ein Rettungswagen soll nach der Fertigstellung der Wache Niederkassel Süd weiterhin am bisherigen Standort im Norden von Niederkassel-Ort bleiben. Erweiterungsmöglichkeiten am bisherigen Standort gibt es nach Angaben des DRK-Geschäftsführers nicht.