Rheinspange 553Freie Wähler lehnen Rheintunnel zwischen Köln und Godorf ab

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Niederkasseler Bürger protestieren seit langem gegen die geplante Rheinspange auf ihrem Stadtgebiet. 

Rhein-Sieg-Kreis – Die Freien Wähler in der Metropolregion Köln/Bonn lehnen in der Diskussion um die sogenannte Rheinspange 553 den jüngst von der Stadt Bornheim vorgeschlagenen Rheintunnel zwischen Köln-Godorf und dem Norden Niederkassels beziehungsweise dem Süden Kölns ab.

Diese Variante sei „nicht nur unbezahlbar, sondern auch technisch nicht umsetzbar, weil der Industriestandort Godorf nach den Seveso-III-Richtlinien extrem tief untertunnelt werden müsste“, sagt Torsten Ilg, der Vorsitzende der Bezirksvereinigung Mittelrhein der Freien Wähler. „Diese Variante wäre ein ökologischer Rohrkrepierer, weil sie weder das Stadtgebiet von Köln, noch die Stadt Bonn vom Fern-, und Schwerlastverkehr befreien würde.“

Rheinspange sollte zwischen Niederkassel und Wesseling geplant werden

Nach Vorstellung der Freien Wähler sollte die Verbindung von der rechtsrheinischen Autobahn 59 zur linksrheinischen A553 „auf Höhe von Niederkassel und Wesseling“ geplant werden. Das sei der „ideale Standort“.

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Diese Lösung müsse bestenfalls als Tunnellösung mit direkter Anbindung an die A553 umgesetzt werden. „Diese Anbindung ist uns besonders wichtig und auf dünn besiedeltem Gebiet leicht zu realisieren“, so der Bezirksvorsitzende der Freien Wähler.

Weder Niederkassel noch Wesseling hätten in der Vergangenheit ihren Beitrag zur Lösung der Verkehrsprobleme in der Region geleistet, argumentiert Ilg weiter. „Bislang donnert der Verkehr beider Industriestädte fast ausschließlich über Bonner und Kölner Brücken und durch das Stadtgebiet beider Großstädte. Dieser Zustand ist untragbar.“ Deswegen sei das Projekt „Rheinspange“ letztlich „ein Projekt zur gerechten Entlastung der Millionenstadt Köln und der Bundesstadt Bonn“.

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