Rhein-Sieg: Diese Restaurants bieten Ostermenüs zum Mitnehmen an

Rhein-Sieg – Mit dem stetigen Anstieg der Sieben-Tage-Inzidenz haben sich viele Restaurants auf das Osterfest mit Menüs und Speisen zum Mitnehmen vorbereitet. Michael Sachse hat sich umgeschaut, mit welchen kulinarischen Angeboten die Küchen in der Region locken.

Restaurant Bierthe, Troisdorf

Felix Heyne leitet das Troisdorfer Restaurant Bierthe seit zwei Jahren. Die positive Resonanz auf die raffinierten Kreationen von Küchenchef Lars Siebertz haben das Lokal bislang gut durch die Krise getragen. Das Restaurant steht für eine gutbürgerliche Küche auf gehobenem Niveau, die sich sowohl den einen oder anderen Ausflug ins Mediterrane als auch die Rückbesinnung auf altdeutsche Gerichte erlaubt.

Obwohl die Gäste gegenwärtig nicht in den Genuss der romantischen Fachwerkatmosphäre kommen, erfährt das Restaurant auch aktuell viel Zustimmung. „Unsere Speisen zum Mitnehmen wurden schon während des ersten Lockdowns im vergangenen Frühjahr gut angenommen. Natürlich sind sie lediglich ein Mittel zum Zweck, das uns aber ermöglicht, diese Zeit zu überbrücken“, sagt Heyne.

Für die Ostertage von Karfreitag bis Ostermontag hat sich das Birthe-Team ein attraktives Menü ausgedacht. Als Vorspeise bietet man hausgemachten Heringssalat. Im Hauptgang hat sich Lars Siebertz für geschmorte Lammkeule mit Döppekuchen und Rosenkohlgemüse entschieden.

Zum kulinarischen Abschluss gibt es eine Quark-Mousse mit Waldfruchtkompott und Kekscrumble im Weckglas. Die Speisen können auch einzeln bestellt werden. Das komplette Menü für zwei Personen kostet 65 Euro. Dazu offeriert Heyne zwei begleitende Weine für jeweils zwölf Euro.

Zusätzlich kann man Gerichte von einer kleinen Speisekarte wählen. Dort entdecken wir zum Beispiel selbst gemachte Frühlingsrollen (vier Stück für fünf Euro), geschmorte Kalbsbäckchen mit Kartoffelpüree und Rahmwirsing (17,50 Euro) oder eine Bauernpfanne (13,50 Euro).

Das Angebot gilt von Karfreitag bis Ostermontag von 12 bis 20.30 Uhr. Die Speisen werden in einem Umkreis von bis zu neun Kilometern ausgeliefert.

Restaurant „Die Glocke“, Hangelar

Gerhard Krütten legt größten Wert darauf, dass die Qualität des Essens auch beim Ausliefern stimmt. „Die Mahlzeiten müssen zu Hause ebenso gut schmecken wie bei uns im Restaurant“, sagt er. Dieser Maxime zu folgen hat ihm schon während des ersten Lockdowns geholfen, als er sein Restaurant „Die Glocke“ in Sankt Augustin-Hangelar erstmals auf Speisen To Go eingeschworen hat.

Trotzdem moniert der erfahrene Koch, dass derzeit die Perspektive fehle. Man wisse nicht, wann man wieder Gäste bewirten dürfe. Deshalb werde die Luft für viele Gastronomen immer dünner. Zum Glück habe die November- und Dezemberhilfe zunächst Schlimmeres verhindert. „Wir haben immerhin unsere Kosten begleichen können“, erklärt Krütten. Für die Osterzeit hat er eine besondere Karte zusammengestellt. Das Karfreitagsmenü über vier Gänge (45 Euro pro Person) steht im Zeichen der Fischgerichte. Zum Auftakt gibt es Feldsalat im Kartoffeldressing und Ziegenfrischkäse im Nussmantel, gefolgt von einem provençalischen Fischsüppchen.

Im Hauptgang stehen drei Fischgerichte zur Wahl, darunter Zanderfilet im Mangoldmantel mit grünem Spargel-Kartoffel-Gemüse. Zum Nachtisch bereitet Gerhard Krütten ein weißes Kaffee-Mascarponetörtchen mit Erdbeer-Minzkompott.

Für die anschließenden Ostertage dürfen die Gäste von einer speziellen Karte wählen. Darauf entdecken wir unter anderem den Vorspeisenteller „Die Glocke“ (14 Euro) und Hauptgerichte wie geschmorte Lammkeule in einer Sauce aus Kräutern der Provence mit Kartoffelgratin und Ofengemüse oder Rheinischen Sauerbraten mit Kartoffelklößen und Apfelrotkohl (je 19 Euro).

Restaurant „Die Glocke“, Kölnstraße 170, Sankt Augustin-Hangelar, 02241/92 18 80

Restaurant „Zur Scheune“, Troisdorf-Eschmar

Gabi und Guido Radermacher haben sich mit der Situation arrangiert. Solange ihr Restaurant „Zur Scheune“ in Troisdorf-Eschmar geschlossen bleiben muss, möchten sie den Gästen ein wenig Scheunen-Flair nach Hause bringen. Dafür hat das Ehepaar eine Reihe von Ideen gebündelt.

An den Wochenenden kocht man ein Scheunen-Menü zum Mitnehmen. Zusätzlich bieten die Rademachers eine vegetarische Alternative. Für die Ostertage haben sich Gabi und Guido Rademacher mit ihrer Köchin Johanna Budweg ein attraktives Menü für 52 Euro einfallen lassen. Zum Auftakt gibt es Thunfisch-Tataki mit Spargel „Hausfrauenart“. Es folgt eine Curry-Zitronengrassuppe mit confierter Garnele. Im Hauptgang hat man sich für Eifeler Lammrücken entschieden. Die vegetarische Variante gibt es für 38 Euro.

Eine Alternative ist das Familien-Brunch To Go, das unter dem Motto „Fro(h)kost zu Ostern“ steht. Der Schmaus umfasst Angebote vom Matjessalat über Pastrami-Ochsenbrust bis hin zu Spezialitäten vom Eifeler Glücksschwein. Abgerundet wird der Brunch von Spezialitäten aus eigener Herstellung wie eingemachte Wachsbohnen, Forellen-Creme-Aufstrich und dänischem Nudelsalat.

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Von

Peter Freitag

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Guido Radermacher hat sich auch schon auf eine Grillsaison unter Corona-Bedingungen vorbereitet. Ab sofort kann man ein Chill- und Grillpaket (69 Euro für zwei Personen) mit allerlei Spezialitäten bestellen und abholen.

Restaurant „Zur Scheune“, Rheinstraße 66, Troisdorf-Eschmar, 02241/40 05 55

„Haus am Berg“, Seelscheid

Ulrike Schell und Michael Frank aus dem Haus am Berg in Seelscheid kommen bislang gut durch die Krise. Ihr Angebot an Speisen zum Mitnehmen stößt auf große Resonanz. „Wir haben ein super Publikum, das uns die Treue hält“, lobt Ulrike Schell. Da die Take-Away-Osterbox bereits ausverkauft ist, hat sich das Paar spontan noch eine Karte mit Gerichten unter der Losung „Ostern To-Go“ einfallen lassen.

Als Vorspeise lockt zum Beispiel Feldsalat mit Apfel und Ziegenkäse (kleine Portion für 8,90 Euro). Der Reigen der Hauptspeisen reicht vom isländischen Rotbarsch-Rückenfilet in knuspriger Panco-Panade mit Kartoffeln, Lauch und Dijon-Senf-Sauce (22,90 Euro) bis hin zum Steak vom Hohenloher Weiderind mit gebratenen Kartoffelwürfeln, Zwiebeln, geräuchertem Speck und Soße vom violetten Senf (25,90 Euro).