Fußball-MittelrheinligaHennefer bringen ihren Trainer ins Schwärmen

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Hennef jubelt, der Gegner verzweifelt:  Der FCH feiert den Treffer zum 3:0.  

Rhein-Sieg-Kreis – FC Hennef 05 – Borussia Freialdenhoven 4:0 (3:0). Sascha Glatzel geriet nach dem Abpfiff ins Schwärmen. „Was wir in der Offensive abgeliefert haben, war herausragend“, sagte der Trainer des Fußball-Mittelrheinligisten FC Hennef nach dem 4:0-Erfolg. „Der Gegner war heute schlichtweg überfordert mit unserem Tempo.“ Der Sieg sei gar nicht hoch genug einzuschätzen, da Freialdenhoven „am Ende der Saison ganz sicher unter den ersten Fünf landen wird“.

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Weil der Rasenplatz von der Stadt gesperrt worden war, musste der FCH auf Kunstrasen ausweichen. Und dort sollte man zur Höchstform auflaufen. Zwar hatte Yutaro Fujimoto bereits nach zwei Minuten in letzter Not einen Schuss von Mark Szymczewski blocken müssen, doch fortan übernahm der FCH das Kommando.

Quasi im Gegenzug sollte sich das konsequente Gegenpressing der 05er erstmals bezahlt machen: Michael Okoroafor eroberte den Ball und vollstreckte selbst zum 1:0 (3.). Kurz darauf lupfte Tiziano Lo Iacono den Ball gefühlvoll über die gegnerische Abwehrkette, ehe sich Mohamed Dahas bei seinem Abschluss aus 16 Metern für die brachiale Variante entschied – 2:0 (9.). In der 38. Minute war es Ernesto Jimenez, der eine Flanke von Burak Mus zum 3:0 verwertete.

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Trainer Sascha Glatzel vom FCH.  

Die Entscheidung fiel kurz nach der Pause, als Lo Iacono einen vom Ex-Hennefer Danny Fäuster verursachten Handelfmeter cool verwandelte – 4:0 (53.). Erst danach nahm Hennef etwas Fuß vom Gas, ohne jedoch die Spielkontrolle zu verlieren. „Das war ein starkes Statement“, so Glatzel. „In jeder normalen Saison würden wir die Tabelle jetzt anführen.“ So aber steht man weiter punktgleich hinter dem 1. FC Düren. Der große Aufstiegsfavorit fuhr im Spitzenduell mit Bergisch Gladbach ebenfalls seinen zwölften Sieg ein.

FCH: Michel – Mus (81. Islamovic), Viehweger, Hasemann, Fujimoto – Akalp, Stoffels – Lo Iacono (87. Klapperich), Okoroafor (78. Kouekem), Carratala-Jimenez – Dahas (87. Schusters).

FC Pesch – Siegburger SV 04 4:3 (4:1). Für Bünyamin Kilic war das Glas trotz der ersten Niederlage nach zuvor acht ungeschlagenen Ligaspielen „halb voll. Wenn man in Pesch zur Pause mit 1:4 zurückliegt, geht man normalerweise unter. Wir waren eigentlich schon tot, haben aber Charakter gezeigt und hätten am Ende mindestens einen Punkt verdient gehabt.“

Tugra Koc hatte die 04er nach feinem Pass von Tarik Dogan in Führung gebracht (13.), ehe Marcel Dawidowski ausglich (28.). Dann wusste sich Max Ickenroth im eigenen Strafraum nur mit einem Foul gegen Dawidowski zu helfen und Ergün Yildiz bewies Nervenstärke vom Punkt aus – 2:1 (34.). Kurz vor der Pause sollte der Pescher Torjäger zwei Konter zum lupenreinen Hattrick nutzen – 4:1 (44., 45./+3). Zu allem Überfluss mussten mit Daniel Jamann und Koc zwei erkältete SSV-Spieler zur Pause in der Kabine bleiben.

Aufholjagd ohne Krönung

Doch auch so bewiesen die Gäste Comeback-Qualitäten: Erst rettete ein Pescher Spieler einen Kopfball von Dennis Eck auf der Torlinie, dann traf Kaito Asano nach einer Ecke aus dem Rückraum zum 2:4 (71.). Einem Pfostenschuss von Ickenroth ließ Florian Diehl per Volleyabnahme das 3:4 folgen (80.). Der zur Pause eingewechselte Akteur hatte auch den Ausgleich auf dem Fuß, doch sein Schuss aus kurzer Distanz rauschte am langen Pfosten vorbei.

SSV: Vogel – Ickenroth, Jamann (46. Diehl), Roder – Asano, Dogan, Kartal, Fujiwara – Koc (46. Wybierek) – Eck (51. Sylaj), Schmidt.

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