„Eine verheerende Wirkung“Landrat und Ex-Prinz bittet Laschet um Absage des Karnevals

Lesezeit 1 Minute
Landrat Schuster

Landrat Sebastian Schuster war in der Session 2015/2016 selbst Prinz in der Kreisstadt Siegburg.

Rhein-Sieg-Kreis – Dieser Vorstoß dürfte Landrat Sebastian Schuster (CDU) als eingefleischten Karnevalisten nicht leicht gefallen sein: In einem Brief an Ministerpräsident und Parteifreund Armin Laschet hat er vorgeschlagen, alle karnevalistischen Veranstaltungen wegen der Corona-Pandemie abzusagen. „Karneval so, wie wir ihn kennen, wird in der Session 2020/2021 nicht möglich sein“, schreibt Schuster. Er war in der Session 2015/2016 selbst Prinz in der Kreisstadt Siegburg, seine Frau Margret stand ihm als Siegburgia zur Seite.

„Eine »wohlwollende« Genehmigung des Karnevals mit Einschränkungen seitens der Landesregierung hätte für viele – gerade kleinere Gesellschaften und Vereine – eine verheerende Wirkung, begründet der Landrat sein Anliegen, das bei den Karnevalisten in der Region vermutlich auf ein geteiltes Echo stoßen dürfte.

Das könnte Sie auch interessieren:

Gleichbleibende Kosten, wegen der Abstandsregeln aber deutlich weniger Besucher, das bedeutete für viele Vereine den Ruin, glaubt er. Genau das dürfe jedoch nicht passieren. Es gelte, Traditionsvereine und das vielfältiges Kulturgut dauerhaft zu erhalten. „Ich hoffe, der Ministerpräsident trifft eine Entscheidung in diesem Sinne, obwohl sie sicher für jeden Karnevalisten ein Stich ins Herz sein wird“, teilt Schuster mit. (pf)

KStA abonnieren