Bezirksliga 2Bröltaler SC probt erneut den Aufstand

Lesezeit 3 Minuten
Bröltaler SC

Martin Hohn (oben, von links), Sören Tuttlies, Werner Wagner, Aurelian Verplaetse, Dennis Hellen, Michael Kötting, Andy Sommers, Johannes Hohn, Sportlicher Leiter Uwe Pack (Mitte, von links), Phillip Scheidt, Niklas Wienand, Leon Senthan, Severin Bauer, Nick Hirsekorn, Alexander Steimel, Trainer Frederik Grabhorn, Peter Hohn (unten, von links), Nico Müller, Lukas Gratzl, Henning Schmitt, Jonas Knipp, Jonathan Faber und Nechirvan Faroq Mala vom Bröltaler SC.

Der Bröltaler SC bezeichnet sich selbst als Gallisches Dorf und kündigt der Bezirksliga-Konkurrenz große Gegenwehr an.

Am fünftletzten Spieltag sicherte sich der Bröltaler SC eine weitere Saison auf Bezirksebene. Mittlerweile geht das Team des Trainer-Duos Frederik Grabhorn/Ralf Nahs in seine siebte Bezirksliga-Saison. „Das ist für diesen Verein sensationell und der Beweis hervorragender Arbeit“, sagt der neue Sportliche Leiter Uwe Pack und Nachfolger von André Schiefen.

Der 63-Jährige kehrt nach einer siebenjährigen Pause wieder ins Fußballgeschäft zurück. „Der BSC hat mich in der Vergangenheit schon hinsichtlich einer Tätigkeit als Trainer angefragt, aber das ist aus diversen Gründen nicht zustande gekommen. Nun bin ich froh, dass ich bei diesem tollen Klub loslegen kann“, so Pack.

Dass seine Aufgabe keine einfache sein wird, bekam er schnell zu spüren: „Natürlich hätten wir gerne Jungs hinzugeholt. Ich habe unzählige Telefonate geführt, aber spätestens nach dem dritten Satz fragen die Spieler nach Geld und das gibt es hier nicht. Genau wie in Wahlscheid oder Leuscheid gehen wir beim BSC einen anderen Weg.“

Die Liga ist stärker geworden und sehr ausgeglichen. Wir müssen gerade zu Hause unsere Punkte holen
Uwe Pack, Sportchef des Bröltaler SC

Stattdessen setzt man auf die alten Tugenden Kampf, Herz und Leidenschaft. Es verwundert kaum, dass kein Akteur dem Verein den Rücken gekehrt hat. Aus der eigenen U 19 komplettieren Lars Bergmann, Nick Hirsekorn, Severin Bauer und Leon Senthan den Kader.

Frederik Grabhorn (links) und Uwe Pack

Trainer Frederik Grabhorn (links) und Sportchef Uwe Pack vom Bröltaler SC.

„Die Jungs sind sehr motiviert und geduldig. Sie wissen, dass der Sprung in die Bezirksliga groß ist“, so Pack. Den Kader bewertet er als „absolut konkurrenzfähig. Natürlich sind wir in der Breite nicht so stark besetzt, dafür umso eingespielter.“

Grabhorn, der in seine dritte Saison beim BSC geht, muss im September drei Wochen lang auf die Brüder Peter, Martin und Johannes Hohn (USA-Urlaub) verzichten. Joshua Goebel steht aus beruflichen Gründen erst im November zur Verfügung.

Ein Gallisches Dorf namens Bröltal

Trotzdem hofft man auf eine sorgenfreie Saison. „Wenn wir den Klassenerhalt erneut vorzeitig unter Dach und Fach bringen, wäre das ein toller Erfolg. Die Liga ist stärker geworden und sehr ausgeglichen. Daher müssen wir gerade zu Hause unsere Punkte holen“, hofft Pack.

Seinen BSC vergleicht er ein wenig mit dem Gallischen Dorf der Comic-Helden Asterix und Obelix: „Wir lassen uns von keinem Gegner beeindrucken und werden uns als Außenseiter zur Wehr setzen.“ Ganz ohne Zaubertrank wohlgemerkt.


Der Kader des Bröltaler SC

Zugänge: Nick Hirsekorn Severin Bauer, Leon Senthan (alle eigene U 19).

Tor: Lukas Gratzl, Jonas Kripp. 

Abwehr: Florian Buchholz, Nechirvan Faroq Mala, Johannes Hohn, Peter Hohn, Julian Jelken, Phillip Scheidt, Sören Tuttlies, Aurelian Verplaetse. 

Mittelfeld/Angriff: Fabian Becker, David-Elias Ebke, Godstime Egbeburu, Jonathan Faber, Joshua Goebel, Dennis Hellen, Martin Hohn, Michael Kötting, Nico Müller, Andy Sommers, Alexander Steimel, Kamil Szyfko, Niklas Wienand, Henning Schmitt, Fabian Zinn.

KStA abonnieren