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2:0-Erfolg über PorzFC Hennef 05 verlässt die Abstiegsränge

3 min
Fabian Ernst

Fabian Ernst (rechts) vom FC Hennef 05 trifft bei seinem Startelf-Debüt.

Die Elf von Trainer Nils Teixeira gewinnt das Mittelrheinliga-Kellerduell – auch dank Startelf-Debütant Fabian Ernst. Kelana Mahessa „erlöst“ Siegburg.

FC Hennef 05 – SpVg Porz 2:0 (1:0). Den großen Worten ihres Kapitäns Ansgar Pflüger („Der Rasen muss lichterloh brennen“) sollten die Fußballer des FC Hennef 05 große Taten folgen lassen. Dank eines mühsam erkämpften 2:0-Erfolgs über die SpVg Porz rückte der Mittelrheinligist wieder vor auf einen Nicht-Abstiegsplatz – und bis auf drei Punkte heran an den Gegner. Sportchef Frank Fußhöller sprach nach dem Kellerduell von einer „Vollgas-Veranstaltung. Die Jungs sind von der ersten Sekunde an hoch und runter marschiert – so geht Abstiegskampf.“

Der Hennefer Trainer Nils Teixeira hatte seine Anfangsformation nach dem enttäuschenden Auftritt beim FC Wegberg-Beeck (0:5) auf drei Positionen verändert – und sollte dabei ein glückliches Händchen beweisen. Während der rechtzeitig von seinem Studium in Dänemark zurückgekehrte Pflüger erneut als „Aushilfs-Linksverteidiger“ überzeugte, wirbelten Philipp Köhl und Fabian Ernst im Angriff.

Nils Teixeira

Trainer Nils Teixeira vom FC Hennef 05 beweist ein glückliches Händchen.

Letzterer sollte bei seinem Startelf-Debüt prompt treffen: Nach feiner Vorarbeit von Levi Dang stand das Eigengewächs dort, wo ein Mittelstürmer zu stehen hat – 1:0 (35.). Es war die verdiente Führung, denn zuvor hatten bereits Leon Rosic (10.) und Köhl aus jeweils aussichtsreicher Position vergeben (22.).

Nach dem Wechsel scheiterte Nathan Kunzika zunächst mit einem Fernschuss am Porzer Keeper Markus Wollnik (48.), ehe auch der FCH Mitte der zweiten Halbzeit eine kurze Druckphase der Gäste überstehen musste. Anschließend nahm die Heimelf das Zepter aber wieder in die Hand. Es dauerte trotzdem bis zur vierten Minute der Nachspielzeit, ehe der eingewechselte Oshomah Ichue den dritten Saisonsieg der 05er besiegelte. Schöne Randnotiz: Mit Marlon Sadowski feierte der nächste U-19-Spieler sein Senioren-Debüt.

FC Hennef 05 empfängt den Bonner SC

Nun dürfen sich die Hennefer auf das Verbandspokal-Achtelfinale am Mittwoch (19 Uhr) gegen den Regionalligisten Bonner SC freuen. „Heute war Druck auf dem Kessel“, sagte Fußhöller. „Das Duell mit dem BSC ist ein Bonusspiel, das die Jungs einfach nur genießen sollen.“

FCH: Hellwig – Kubek, Karaca, Hoffmann, Pflüger – Kunzika, Rosic, Mahessa (89. Sadowski) – Köhl (77. Delkic), Ernst, Dang (88. Ichue).


FC Pesch – Siegburg 04 1:3 (1:1). Der Siegburger Trainer Alexander Otto sprach hinterher von einem „harten Stück Arbeit. Es war ein Geduldsspiel gegen einen klug verteidigenden Gegner, das wir am Ende aber verdient gewonnen haben.“

Überraschender als das Ergebnis war das Startelf-Debüt von Jonas Dierke. „Wir haben ein geiles Torhüter-Quartett“, erklärte Otto. „Es war einfach mal Zeit, dass auch Jonas für seine starken Trainingsleistungen belohnt wird.“ Auch beim schnellen Wiedersehen mit Pesch am Freitag (20 Uhr, Walter-Mundorf-Stadion) im Verbandspokal-Achtelfinale wird die Nummer eins Jens Fikisi nicht zwischen den Pfosten stehen, sondern Michael Vogel.

Kelana Mahessa „erlöst“ den Siegburger SV 04

Waiss Ezami hatte für einen Siegburger Start nach Maß gesorgt (9.), doch eine Pescher Druckphase belohnte Mohamed Said El Idrissi mit dem Ausgleich (38.). Nach dem Wechsel lief das Spiel nur noch in eine Richtung. Doch es dauerte bis zur 80. Minute, ehe der zur Pause eingewechselte Kelana Mahessa eine feine Vorarbeit von Alec Vinci zum erlösenden 2:1 nutzte. Der Torschütze stand nach seinem beendeten Praktikum in München erstmals im Aufgebot der 04er.

Nachdem Bünyamin Koyuncu wegen eines Ellenbogeneinsatzes gegen Nico Kuhbier „Rot“ gesehen hatte (90.), machte Yuta Sakamaki mit einem von Sebastian Stupp herausgeholten Foulelfmeter alles klar – 3:1 (90./+5).

SSV: Dierke – Keil, Weingarten, Camara, Jo (75. Gawenda) – Suleiman, Vinci – Schnörpel, McIntosh (46. Mahessa), Ezami (46. Sakamaki) – Kuhbier (90. Stupp).