Mindestlohn 12 EuroMehr Einkommen für tausende Beschäftigte im Rhein-Sieg-Kreis

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Von der Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns profitieren im Rhein-Sieg-Kreis mehr als 32.000 Menschen.

Rhein-Sieg-Kreis – Von der zum 1. Oktober in Kraft getretenen Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf zwölf Euro pro Stunde profitieren im Rhein-Sieg-Kreis unmittelbar mehr als 32.000 Menschen. Das geht aus einer Erhebung des Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Instituts (WSI) der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung hervor.

Demnach arbeiteten in den 19 Städten und Gemeinde der Region bislang 32.280 Männer und Frauen zu einem Stundenlohn unter zwölf Euro. Das entspricht einem Anteil von 16,5 Prozent aller mindestlohnberechtigten Beschäftigten. Das Institut beruft sich bei seiner Erhebung auf Zahlen der Bundesagentur für Arbeit und des Statistischen Bundesamtes.

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Auch im Rhein-Sieg-Kreis profitieren darüber hinaus viele Beschäftigte mittelbar von der neuen Rechtslage, weil Arbeitgeber und Gewerkschaften in vielen Branchen Einstiegsverdienste vereinbart haben, die nun über dem gesetzlichen Mindestlohn liegen. So steigt nach Angaben der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU)  beispielsweise für die 2700 Menschen, die im Rhein-Sieg-Kreis in der Gebäudereinigung arbeiten, der Einstiegsverdienst auf 13 Euro pro Stunde. Das sind 12,6 Prozent mehr als bislang. Beschäftigte in der Glas- und Fassadenreinigung kommen jetzt auf einen Stundenlohn von 16,20 Euro (plus 9,4 Prozent).

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