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Ex-FC-StarAnthony Modeste wollte Blitzer-Knolle aus Sankt Augustin nicht bezahlen

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Anthony Modeste bei einer Gerichtsverhandlung (Archivbild)

Sankt Augustin/Siegburg – Er verdiente geschätzt dreieinhalb Millionen Euro im Jahr und wollte ein 150-Euro-Knöllchen des Rhein-Sieg-Kreises nicht bezahlen. Dabei ging es dem Fußballstar Anthony Modeste aber wohl nicht ums Geld.

Der 34-Jährige, einst Angestellter des 1. FC Köln, war mit einem seiner Autos auf der A 59 bei Sankt Augustin-Meindorf geblitzt worden.

Früherer FC-Spieler Anthony Modeste fährt mehrere Autos

Mit welchem Wagen, ist nicht bekannt, nach Medienberichten fährt er unter anderem einen PS-starken Geländewagen und einen Smart, wegen der Parkplatznot in der Domstadt.

Alles zum Thema Anthony Modeste

Laut Radarüberwachung des Rhein-Sieg-Kreises war er 26 Stundenkilometer zu schnell unterwegs. Hier gilt Tempo 100, keine große Sache also, doch im Wiederholungsfall würde ihm eine Führerscheinsperre drohen und die Straßenverkehrsbehörde seinen Lappen einkassieren. Modeste ließ seinen Anwalt Widerspruch einlegen, der Vorgang landete beim Amtsgericht.

Anthony Modeste pendelt zwischen Köln und Dortmund

Doch die Hauptverhandlung fand dann doch nicht statt, der Anwalt zog den Widerspruch zurück. Vermutlich in der Erwartung, dass Modeste ins Ausland wechselt, wo der Bußgeldbescheid nicht zählt, hieß es im Gericht.

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Das könnte nun zum Eigentor werden. Denn der Angreifer stürmt bekanntermaßen seit Kurzem für den BVB und pendelt mehrmals in der Woche zur Arbeit von Köln nach Dortmund. Und das mit dem Auto. Allerdings hat sich auch sein Gehalt maßgeblich erhöht: Im Ruhrgebiet soll er mehr als sechs Millionen Euro pro Jahr verdienen.

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