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Rhein-SiegWeniger Menschen haben im September ihren Job verloren

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Die Zahl der Arbeitslosen ist im September im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn leicht gesunken.

Die Zahl der Arbeitslosen ist im September im Rhein-Sieg-Kreis und in Bonn leicht gesunken. 

„Eine leichte Belebung“ des Arbeitsmarktes in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis hat die Agentur für Arbeit festgestellt.

„Eine leichte Belebung“ des Arbeitsmarktes in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis hat die Agentur für Arbeit im September festgestellt. „Es haben weniger Menschen ihre Arbeit verloren und mehr Menschen aus der Arbeitslosigkeit heraus eine Beschäftigung gefunden“, teilt die Agentur in ihrem Monatsbericht mit: Um 19,9 Prozent oder 339 Personen wuchs die Zahl der Menschen, die in Bonn und Rhein-Sieg-Kreis aus der Arbeitslosigkeit in eine Erwerbstätigkeit wechselten.

33.277 Personen waren am Monatsende als arbeitslos gemeldet, ein Minus von 904 Personen oder 2,6 Prozent. Die Arbeitslosenquote sank im Rhein-Sieg-Kreis um 0,1 Prozentpunkt auf 5,9 Prozent. Unter den neu Beschäftigten seien, so die Geschäftsführerin Anja Schmiedeke, nicht zuletzt wegen des Starts in Ausbildung, erheblich mehr junge Menschen als ältere.

Im September wurden 25 Prozent weniger offene Stellen gemeldet

„Eher verhalten“ beurteile man die Entwicklung insgesamt: Zum einen habe die Zahl der Arbeitslosen im Vergleich zum Vorjahresmonat weiter zugenommen, zum anderen wurden im September um 25 Prozent weniger neue Stellen gemeldet als noch im August. Außerdem stieg die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,8 Prozent oder 1526 Personen. Gegenüber dem Vormonat August 2025 sanken die unterschiedlichen Kennziffern allerdings leicht.

Auch Angaben zur Unterbeschäftigung macht die Agentur für Arbeit in ihrem Monatsbericht: Das sorge für „Transparenz auf dem Arbeitsmarkt“, weil es eine Betrachtung unabhängig von statistischen Effekten ermögliche. Dazu werden auch die Personen erfasst, die „im weiteren Sinne arbeitslos sind“, weil sie beispielsweise an einer beruflichen Eingliederung teilnehmen.

Hinzu kommen zudem Männer und Frauen, die „nah am Arbeitslosenstatus“ sind, die an einer beruflichen Weiterbildung — einschließlich der Förderung von Menschen mit Behinderung — teilnehmen, weil sie Arbeitsgelegenheiten wahrnehmen oder Fremdförderung bekommen. Darunter versteht die Agentur zum Beispiel berufsspezifische Sprachkurse, Integrations- und Rehabilitationskurse anderer Träger. Das sind zum Beispiel das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) oder der Europäische Sozialfonds (ESF) oder kommunale Stellen. Insgesamt sind 39.259 Menschen im Agenturbezirk von Unterbeschäftigung betroffen, die Quote liegt bei 7,5 Prozent.