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Sankt AugustinArchive der Stadt und Konrad-Adenauer-Stiftung stellen Arbeit vor

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Mit dem Motorrad um die Welt: Die Reise des Mülldorfers Hermann Schrader stellt Archivmitarbeiter Stefan Dünker vor.

Sankt Augustin – „Eins plus eins können manchmal mehr als zwei sein.“ So lautet die Erkenntnis von Bürgermeister Max Leitterstorf. Gemeint ist die Verknüpfung von Archiven, was immer wichtiger wird in der Informationsgesellschaft.

Und das funktioniert durchaus nicht nur auf elektronischem Wege. Beim Tag der offenen Tür im Stadtarchiv und dem benachbarten Archiv für Christlich-Demokratische Politik der Konrad-Adenauer-Stiftung am Freitag, 2. September, 11 bis 17 Uhr, kann man an einem Tag gleich zwei wichtige Institutionen besuchen, die die Vergangenheit für die Zukunft bewahren.

Motorrad-Weltreise des Mülldorfers Hermann Schrader wird präsentiert

Dabei geht es nicht nur um trockene Akten. Stadtarchivar Michael Korn und sein Team haben ein Händchen dafür entwickelt, auch die Geschichte der Menschen in der Stadt für die Nachwelt zu erhalten. So kann am Archivtag einiges in Text und Bild über die Wanderung von Josef Laqua mit Eseln von Menden über die Alpen erfahren werden. Der Abenteurer erzählt persönlich davon.

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Einen gemeinsamen Tag der offenen Tür bereiten die Archive der Stadt und der Konrad-Adenauer-Stiftung vor.

Archivmitarbeiter Stefan Dünker präsentiert die Motorrad-Weltreise des Mülldorfers Hermann Schrader in den Jahren 1963 bis 1965. Waltraud Boß berichtet über Kurioses aus der Familienforschung. „Wir wollen das Wissen und die Erkenntnisse unseres Archives der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen“, betont Korn, der mit Dünker an dem Tag auch stündliche Führungen durchs Archiv anbietet.

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Gezeigt wird auch einiges aus den Recherchen des Arbeitskreises Stadtgeschichte sowie Aufnahmen der Fotogruppe des Archis zum Thema Kurioses im Stadtbild. Beide Gruppen arbeiten ehrenamtlich. Bald seien auch ihre Ergebnisse im Internet kostenlos abrufbar, teilt Korn mit. Das Projekt sei in der Endphase.

Archiv der Konrad-Adenauer Stiftung präsentiert Schätze im Internet

Das Archiv der Konrad-Adenauer-Stiftung präsentiert schon jetzt im Internet seine Schätze – allerdings nur eine Auswahl. „19 laufende Kilometer Akten zur Geschichte der christlichen Demokratie sind bei uns einzusehen“, berichtet Michael Hansmann, Leiter des Schriftgutarchivs. Die Besucher können Originalurteile gegen Widerstandskämpfer, unterschrieben von Nazi-Richter Roland Freisler, sehen.

Auch die Gründungsphase der CDU bis hin zur Wiedervereinigung Deutschlands ist gut dokumentiert. Dazu sind in Vitrinen Werbematerialien aus der Politik und Adenauers Boccia-Kugeln zu entdecken. Auch Filme werden präsentiert.