Feuer in Sankt AugustinDrei Verletzte bei Wohnungsbrand in Menden

Einsatzkräfte am Mittwochnachmittag in Sankt Augustin-Menden
Copyright: Ralf Rohrmoser
Sankt Augustin – Große Aufregung herrschte am Mittwochnachmittag auf der Johannesstraße in Menden. Aus einer Wohnung drang dichter Rauch ins Freie. In den Räumen hatten sich drei Menschen aufgehalten, die dem Rettungsdienst übergeben werden mussten. Sie wurden von den Besatzungen zweier Rettungswagen sowie einem Notarzt wegen des Verdachts auf eine Rauchgasvergiftung behandelt – Großmutter, Mutter und ein Kind.
Rund 40 Einsatzkräfte waren unter der Leitung von Stadtbrandinspektor Herbert Maur zu der angegebenen Adresse geeilt. Die Feuer- und Rettungsleitstelle hatte bei der Alarmierung informiert, das möglicherweise Menschenleben in Gefahr seien. Maur traf als Erster ein und lief zu der Wohnung im ersten Obergeschoss. Er sorgte, dass die Bewohnerinnen sofort das Haus verließen. Sie hatten noch versucht, die Flammen selbst zu löschen.
Vermutlich hatte Essen auf dem Herd Feuer gefangen
Dabei war die Ursache klein. Vermutlich war beim Kochen das Essen zu heiß geworden und hatte Feuer gefangen. Die Flammen waren in die Dunstabzugshaube geschlagen. Die Filter brannten und waren bereits verkohlt. Durch die enorme Hitzeentwicklung hatten sich hochgiftige Rauchgase entwickelt.
Als Faustformel, so die Feuerwehr, gilt, dass ein Plastikwürfel mit einer Kantenlänge von zehn Zentimetern so viel Rauch entwickelt, dass ein Einfamilienhaus komplett voller Qualm ist. Zum Glück war es in diesem Fall etwas weniger Plastik, die höchste Belastung fand sich in der Küche. Ein Einsatztrupp unter Atemschutz konnte den Brand schnell löschen und brachte die Filter der Haube ins Freie. Anschließend wurde ein Hochdrucklüfter eingesetzt.