„Regina“ ist noch zu habenHotel steht leer – Sanierung noch immer nicht beendet

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Blick auf das Hotel Regina von der Bonner Straße aus. Es ist zurzeit geschlossen.

Blick auf das Hotel Regina von der Bonner Straße aus. Es ist zurzeit geschlossen.

  • Das Hotel „Regina“ am Karl-Gatzweiler-Platz ist für die Politiker nach wie vor ein Sorgenkind.
  • Seit 2016 steht es leer, wurde zwischenzeitlich als Flüchtlingsunterkunft genutzt.
  • Seit fast zwei Jahren läuft die Sanierung.

Sankt Augustin – An der Tür zum Eingang des Hotels „Regina“ hängt ein Informationsschild der Deutschen Grundbesitz, dass Zimmer vermietet werden können, auch Wohnen auf Zeit sei möglich. Telefonische Hinweise dazu gebe es bei der Vermietungsleitung.

Dort erhält man aber eine andere Auskunft. „Wir vermieten zurzeit wegen der Bauarbeiten im Hause nicht. Es ist zu laut für die Gäste.“ Deswegen ist die Tür fest verschlossen und die Rezeption unbesetzt.

Sanierung seit zwei Jahren

Das Hotel „Regina“ am Karl-Gatzweiler-Platz ist für die Politiker nach wie vor ein Sorgenkind. Seit 2016 steht es leer, wurde zwischenzeitlich als Flüchtlingsunterkunft genutzt, seit fast zwei Jahren läuft die Sanierung. „Die Lüftungstechnik und der Brandschutz müssen modernisiert werden“, teilte der Beigeordnete Rainer Gleß in der Sitzung des Zentrumsausschusses mit. Eigentlich sollten die Arbeiten Ende März abgeschlossen sein, so dass der Hotelbetrieb dann uneingeschränkt wieder hätte aufgenommen werden können. Doch das ist noch lange nicht der Fall.

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Die Besitzer seien auf der Suche nach Käufern für die Immobilie, berichtete Gleß den Ausschussmitgliedern. Nach seinem Kenntnisstand gebe es aber noch keinen unterschriftsreifen Vertrag. Das könne dauern.

Warten auf den Abschluss der Brandschutzarbeiten

Gleß sieht das Hotel als Produkt einer Planung auf dem Reißbrett. Ein Haus dieser Größe ohne eine repräsentative Autovorfahrt, wie es bei solchen Hotels üblich sei, wäre ungewöhnlich. Doch die sei nicht möglich, da der Eingang auf der Marktplatte liege, sozusagen auf der ersten Etage „Es ist das typische Produkt der industriellen Fertigungskultur der 70er Jahre.“ Einig waren sich die Ausschussmitglieder, dass die Stadt dringend weitere Übernachtungsmöglichkeiten brauche.

Seit der Schließung des Hotels „Augustiner Hof“ sei das Angebot noch einmal gesunken. Deshalb sprachen sie sich gegen den Umbau in eine Seniorenresidenz oder Studentenwohnheim aus. Nun soll der Abschluss der Brandschutzarbeiten abgewartet werden, der für Ende nächsten Jahres angekündigt ist.

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