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Zu Beginn eine LateinschuleAnno-Gymnasium in Siegburg wird 425 Jahre alt

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Das Anno-Gymnasium in Siegburg feiert dieses Jahr 425-jähriges Jubiläum. 

Siegburg – „Soviel Grund zum Feiern war nie“, stellte Schulleiter Sebastian Kaas fest, und die Zahlen gaben ihm wohl recht: Stolze 425 Jahre galt es am Samstag zu feiern, zudem 50 Jahre Schuleröffnung an der Zeithstraße und 40 Jahre Namensgebung nach dem heiligen Anno. Beides musste coronabedingt nachgeholt werden und wäre eigentlich vor zwei Jahren fällig gewesen.

Die Anlässe kamen Hunderten von Besuchern offensichtlich gelegen, darunter auch viele Ehemalige, die zum „Annonianerfest“ strömten.

Das Anno-Gymnasium

Das Anno-Gymnasium kann auf eine lange Geschichte zurückblicken. Schon vor der Gründung eines Gymnasiums in Siegburg existierten seit 1593 eine städtische Lateinschule und seit 1821 eine Klosterschule im ehemaligen Augustinerinnenstift auf dem Michaelsberg, in der Lateinisch und Griechisch unterrichtet wurde.

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Nach einem Progymnasium am Marktplatz folgte ein Königliches Gymnasium von 1886 bis 1918, anschließend bis 1974 ein Gymnasium unter staatlicher Führung und bis 1980 das Städtische Gymnasium, das in die Gebäude an der Zeithstraße verlegt wurde. Dort befindet sich jetzt das Städtische Anno-Gymnasium. (rö)

Kaas ließ Revue passieren, was das Gymnasium im Laufe der mehr als vier Jahrhundert schon alles gewesen war. Besonders freute er sich, dass Ex-Schülerin Yurika Hirayama aus der japanischen Partnerstadt Yuzawa angereist war, die 2015 Gastschülerin gewesen war.

Das Gymnasium ist heute Schule „ohne Rassismus“ und der Vielfalt, Europaschule und Mint-Exzellent-Schule und hat zu Japan eine besondere Verbindung. Seit 25 Jahren wird ein Schüleraustausch gepflegt, Japanisch ist Unterrichtssprache. Wie Schulleiter Sebastian Kaas betonte, gibt es in diesem Jahr die ersten Abiturienten mit dem Abschluss in der Sprache, der auch zum Studium an der Uni berechtigt.

Derzeit zählt das Anno-Gymnasium 1023 Schüler, die von 102 Lehrkräften unterrichtet werden. Der Zusammenhalt unter den Ehemaligen des Gymnasiums ist außergewöhnlich groß. Deshalb kamen auch dieses Jahr wieder viele frühere Schüler zum Wiedersehen wie zum Beispiel Joachim (Yogi) Schneider, der 1972 hier Abitur machte, nach seinem Studium als Lehrer zurückkehrte und dann bis vor zwei Jahren als stellvertretender Schulleiter arbeitete. Seiner Rückkehr als Lehrkraft seien mehr als ein halbes Dutzend Ehemalige gefolgt, erzählte Schneider. Fünf Ehemalige träfen sich alle 14 Tage zum Skatspielen.

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Auch Bürgermeister Stefan Rosemann und sein Vize Oliver Schmidt zählen zu den Ehemaligen und feierten mit. Für Musik sorgten die Coverbands Sir Williams und B 56 und begeisterten mit vielen Oldies. „Die haben die Luzi gerockt“, berichtete Kaas, der nach der Sause zufrieden feststellte: „Es war pickepackevoll.“

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