Ausschuss stimmt dafürDas Siegburger Rathaus soll um eine Etage aufgestockt werden

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Das Rathaus wird saniert und soll eine sechste Etage erhalten. Diese wird als Staffelgeschoss ausgeführt Das hat der Hauptausschuss entschieden.

Das Rathaus wird saniert und soll eine sechste Etage erhalten. Diese wird als Staffelgeschoss ausgeführt Das hat der Hauptausschuss entschieden.

Siegburg – Das Rathaus soll im Zuge der Sanierung ein zusätzliches Staffelgeschoss erhalten: Darauf haben sich am Freitag die Mitglieder des Haupt- und Finanzausschusses mit großer Mehrheit festgelegt. Lediglich Ralph Wesse (LKR) stimmte dagegen, Raymund Schoen (Die Linke) enthielt sich. Eine Alternative wäre ein Vollgeschoss gewesen, das die bestehenden Linien des Gebäude fortgesetzt und die Schaffung von mehr Bürofläche ermöglicht hätte. Präferiert wurde diese Lösung auch vom Planungsbüro PPP in Lübeck, das ausdrücklich darauf hinwies, das zu einem Staffelgeschoss auch der Urheber der Rathausplanung aus den 60er Jahren, der Architekt Peter Busmann, gehört werden müsse.

Busmann, der mit Petersen in einer gemeinsamen Projektgesellschaft für die Sanierung arbeitet, äußerte auf Anfrage der Redaktion keine Einwände gegen eine solche Planung mit Staffelgeschoss: „Ich bin da flexibel, für mich ist das kein Streitpunkt.“ Er hoffe jetzt vor allem, dass der Platz vor der Stadtverwaltung künftig „angemessen“ gestaltet werde.

Neben Hauseingang Multifunktionsraum geplant

Vorhergegangen war ein Antrag der Grünen, dem sich in der Sitzung auch Jürgen Becker, Fraktionschef der CDU, anschloss. Immerhin hätten SPD, Grüne und Linke die Abbildung mit dem Staffelgeschoss im Vorfeld des Bürgerentscheids zum Rathaus auf Plakaten gezeigt. Becker brachte auch eine Reihe weiterer Planungsdetails ein, die ebenfalls mit großer Mehrheit gegen die LKR beschlossen wurden. So soll neben dem Haupteingang ein Multifunktionsraum geschaffen werden, der als Trauzimmer genutzt werden kann. Der Innenhof soll so gestaltet werden, dass er funktional auch durch Energie- und Umweltberatung nutzbar wird. Im ersten Geschoss soll vor dem Ratssaal eine Brandschutzmauer so verschoben werden, dass der Vorraum vergrößert und besser für Feierveranstaltungen genutzt werden kann. Zudem soll am Ratssaal ein weiter Aufzug geschaffen werden.

Lediglich mit den Stimmen der CDU kam der Antrag durch, die Fraktionsräume auf verschiedene Standorte zu verteilen und nicht zusammenzufassen. Michael Keller, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD, plädierte erfolglos dafür, die Büros nicht zu trennen und die Räume so zu gestalten, dass sie bei neuen Wahlergebnissen und Fraktionsgrößen durch Trennwände flexibel gestaltet werden könnten.

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Einigkeit bestand darin, dass bei der Sanierung besonders auf die Mitarbeiterfreundlichkeit in heißen Sommern geachtet werden soll, ein Punkt, den die Grünen in ihrem Antrag hervorhoben. Innentemperaturen von 30 bis 32 Grad seien für die Beschäftigten nicht zumutbar, so der Stadtverordnete Dieter Thiel. Raymund Schoen (Die Linke) gab zu bedenken, dass man daher nicht auf eine Lüftungsanlage für das Rathaus verzichten dürfe.

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