Städtische GalerieKünstler sorgen sich um Zukunft des Kunsthauses Troisdorf

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Das Kunsthaus Troisdorf an der Mülheimer Straße wurde als städtische Galerie  im Oktober 2012 eröffnet.

Troisdorf – Knapp zehn Jahre nach der Eröffnung im Oktober 2012 hat sich das Kunsthaus Troisdorf als gute Adresse in der Aggerstadt etabliert, mit Ausstellungen, Konzerten und, wie unlängst, einem Filmabend und einer Lesung aus Andreas Fischers neuem Roman „Die Königin von Troisdorf“.

Doch die elf Künstler der Ateliergemeinschaft bangen um die Zukunft des Hauses: „Wir haben mit Bestürzung den Beschluss des Kulturausschusses zur Kenntnis nehmen müssen, der die Freigabe der notwendigen Haushaltsmittel für die Einrichtung von Parkmöglichkeiten am Kunsthaus Troisdorf verwehrt“, schreiben sie in einem Brief an Stadtrat und Fraktionen.

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Bemängelt wird zudem, dass die Prüfung möglicher Open-Air-Veranstaltungen am Kunsthaus abgelehnt werde. „Mit diesem Beschluss ignoriert die Ausschussmehrheit die bestehenden rechtlichen Verpflichtungen zur Ausweisung von ausreichenden Parkflächen an öffentlichen Gebäuden und verhindert eine sinnvolle Weiterentwicklung des kulturellen Angebots in Troisdorf“, heißt es weiter.

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Wenn bisherige Parkmöglichkeiten auf Nachbargrundstücken durch Verkauf und Bebauung wegfielen, führe das dazu, dass am Kunsthaus keine Parkplätze mehr zur Verfügung stünden. „Die Konsequenzen dieses Beschlusses richten sich damit unmittelbar gegen die Besucher und Besucherinnen des Kunsthauses, die in Zukunft keine Parkmöglichkeiten in zumutbarer Entfernung finden können.“ Auf dem Spiele stehe die Akzeptanz des Kunsthauses selbst.

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Der Rat, der am Dienstag tagt, werde daher aufgefordert, den Beschluss zu korrigieren und die bereits eingestellten, notwendigen Haushaltsmittel für die Schaffung von Parkflächen freizugeben. „Darüber hinaus bitten wir den Rat nicht weiter die Entwicklung einer Open Air Kultur in der Stadt zu blockieren und die Verwaltung mit der Prüfung von Open Air Spielmöglichkeiten am Kunsthaus zu beauftragen.“ Es gehe um „kleine, hochwertige Nischenformate“, die an der Stadthalle wirtschaftlich und atmosphärisch nicht durchführbar seien.

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