StützmauerSiegburg stellt 1,6 Millionen Euro für Sanierung von maroder Mauer bereit

Die marode Mauer wird gestützt.
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Siegburg – Die Stützmauer für den Hang an der Riembergstraße muss dringend saniert werden: Eine hölzerne Stützkonstruktion weist derzeit auf den schlechten Zustand hin.
Architekt Karsten Monnerjahn schilderte im Bau- und Sanierungsausschuss, das Mauergefüge sei nicht „kraftschlüssig“ und die Fugen in einem schlechten Zustand. Durch Bewegungen und Druck hätten sich einzelne Abschnitte und ausgebaucht oder seien ins Kippen geraten. Stellenweise seien Steine bis hin zu Flächen weggebrochen.
Architekt will möglichst viel von der alten Substanz erhalten
„Die Struktur der Mauer ist nicht mehr in Ordnung“, so Monnerjahn. Nur mehr oder weniger sei die Mauer durch die Notmaßnahmen gesichert. 240 Meter lang ist das Bauwerk, im Schnitt zwei, an der höchsten Stelle 2,80 Meter hoch.
Die „schönste Lösung“ wäre nach Ansicht von Monnerjahn eine „Ertüchtigung“, wobei möglichst viel von der alten Substanz bliebe, die aber von hinten gesichert würde, durch Gabionen oder Beton und Erdnägel, die in den Hang hineinreichen und an der Vorderseite ein großes Andreaskreuz zeigen. Die Technik kam schon oberhalb der Seufzerallee am Michaelsberg zum Einsatz.
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Am günstigsten und technisch sinnvollsten wäre eine neue Betonmauer, die aber in ökologischer Hinsicht große Nachteile hat und laut Monnerjahn „optisch umstritten“ sein dürfte. Am teuersten wäre der Bau einer neuen Trockenmauer.
Monnerjahn schlug abschließend eine Kombination der verschiedenen Verfahren vor, wobei weitgehend die Natursteinmauer mit Erdankern und dahinter Abstützungen verwendet werden sollen. Im Haushalt 2022 stehen 300.000 Euro für die Planung und für die Ausführung im kommenden Jahr 1,3 Millionen Euro bereit.