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Rasthof SiegburgFußballfans von Stuttgart und Frankfurt prügeln sich auf der A3

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Zahlreiche Polizeifahrzeuge waren im Einsatz.

Zahlreiche Polizeifahrzeuge waren im Einsatz.

Die Fanbusse der beiden Bundesligavereine stoppten am Samstagabend gegen 21.15 Uhr auf dem Rasthof Siegburg-West. Die Polizei rückte mit vielen Kräften an.

Die einen waren voller Freude über den Auswärtssieg in Köln, die anderen sicher glücklich über das Unentschieden in Dortmund. Auf dem Rasthof Siegburg-West an der Autobahn 3 stoppten am Samstagabend zur selben Zeit Fanbusse aus Frankfurt und Stuttgart.

Und dann war's vorbei mit der guten Laune: Die Anhänger der beiden Bundesligavereine Eintracht Frankfurt und VfB Stuttgart gingen aufeinander los, wie ein Sprecher der Polizei Köln bestätigte. Nach Informationen dieser Zeitung soll der Angriff von den Frankfurter Fans ausgegangen sein.

Zahlreiche Bereitschaftspolizisten rückten zum Rastplatz Logebachtal auf der A3 aus

Zeugen meldeten den Vorfall mit mehreren Personen der Polizei, die mit starken Kräften ausrückte, sowohl von der Autobahn- wie von der Kreispolizei. Als die ersten Streifenwagen eintrafen, war die Schlägerei bereits beendet, die Angreifer geflüchtet. Es gab Hinweise auf einen Bus  mit Fußballfans, der wieder auf die A3 aufgefahren war. Dieser konnte am Rastplatz Logebachtal gestoppt werden. 

Zahlreiche Fahrzeuge der Bereitschaftspolizei zogen dorthin, um die Identität möglicher Beteiligter festzustellen. Die Beamten trafen dabei auf mehrere Personen, die deutliche Blessuren aufwiesen. Ein Mann war bei der Auseinandersetzung in Siegburg offenbar schwerer verletzt worden. Er kam zur Behandlung in ein Krankenhaus, das er aber noch in der Nacht wieder verlassen konnte. Es handelte sich offenbar um Stuttgart-Fans, so die Polizei, die Beweismittel sicherstellte.

Die Ermittlungen, wie es zu den Verletzungen gekommen ist, dauern an. Die Situation gestaltete sich schwierig, weil noch weitere Frankfurter Fanbusse stoppten, damit die Fans Sanitäranlagen aufsuchen konnten. Unklar ist, ob sich die beiden Gruppierungen verabredet hatten. Das gehört ebenso zu den Ermittlungen wie die Prüfung, welche Straftaten im Raum stehen.