Was in Siegburg an Anwohnerprotesten und der schwarz-grünen Ratsmehrheit scheiterte, könnte in Sankt Augustin zum Erfolgsmodell werden: Der dortige Jugendausschuss folgte einstimmig einem Prüfantrag von SPD, FDP und Grünen für den Kauf der zwei Bahnwaggons, die für die Jugendarbeit auf dem Brückberg angeschafft wurden.

Geprüft werden sollen Kauf- und Transportkosten für die beiden Waggons, einen möglichen Standort in Sankt Augustin und die Einbindung des pädagogischen Konzeptes in die offene Kinder- und Jugendarbeit in Sankt Augustin. Die Prüfung soll auch Gespräche mit der Kreisstadt umfassen.

Jugendpolitische Sprecherin ist überzeugt vom Siegburger Konzept

Wie berichtet, kosten die beiden Reisezugwagen 100.000 Euro, hinzu kommen rund 50.000 Euro für Anlieferung und Aufstellung. Derzeit stehen sie noch auf einem Abstellgleis auf Rügen. „Wir sind von dem Konzept aus Siegburg überzeugt und wollen jetzt prüfen, ob das auch in die Angebotsstruktur in Sankt Augustin passen könnte“, sagt die jugendpolitische Sprecherin der SPD, Heike Borowski.

Waggons

Neue Ratsmehrheit kippt geplantes Jugendzentrum auf Siegburger Brückberg

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Andreas Helfer

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Das Angebot der offenen Kinder- und Jugendarbeit decke noch nicht alle Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen der Stadt ab, ergänzt Monika Schulenburg (Die Grünen). „Für uns ist wichtig, dass dieses Projekt in die Angebotsstruktur passt, diese ergänzt und die Kinder- und Jugendlichen einbezogen werden“, sagt die FDP-Fraktionsvorsitzende Stefanie Jung.