Nach KritikAuf dem alten Sportplatz in Siegburg werden weniger Wohnungen gebaut

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Auf dem früheren Sportplatz wird gebaut.

Siegburg – 70 bis 80 Wohnungen auf dem ehemaligen Sportplatz an der Waldstraße, von dieser Vorstellung ist die Ampel aus SPD, Grünen und FDP im Planungsausschuss abgerückt: Michael Keller (SPD) führte aus, dass man stattdessen mit lediglich 60 Wohnungen und einem Parkhaus weiterplanen solle.

Mit der Zeit hätten sich zudem die Voraussetzungen geändert, etwa als sich abzeichnete, dass man für den benachbarten Kindergarten einen Neubau brauche. Mit in den Blick nehmen solle man auch das Marienheim und die OGS für die Grundschule. Keller betonte, dass bezahlbarer Wohnraum geschaffen werden solle, mit der Stadt oder den Stadtbetrieben als Bauherrin, so dass niedrigere Mieten möglich werden.

„60 Wohnungen sind immer noch zu viel“, sagte CDU-Fraktionschef Jürgen Becker auf Anfrage, zeigte sich aber zufrieden, dass der Blick erweitert werden soll. Neue Wohnungen könne man auch an der Bambergstraße schaffen. Der CDU-Fraktion sei mehr Grün und weniger Verkehr wichtig. „Alles kommt in Schwung, jetzt muss man gucken, was man daraus machen will.“

Die CDU hatte für den Sportplatz eine Bebauung mit drei Gebäuden und 27 Wohnungen ins Spiel gebracht. Anwohner, die eine Petition gegen den Bau von 70 bis 80 Wohnungen und nur halb so vielen Stellplätzen gestartet haben, können sich maximal 35 vorstellen. Sie kritisieren bereits jetzt die Parknot im Viertel.

Holger Hoffschröer vom Architekturbüro RHA in Aachen, das auf Grundlage eines Bürger-Workshops ein Konzept erarbeitet hatte, bezeichnete in der Sitzung Verkehr und Stellplätze als „kritisches Thema“. Die Verkehrsbelastung müsse geprüft werden, insbesondere an der Hansenstraße.

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