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Katholische KircheRücktritt nach Streit mit Pfarrer

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Der Kirchenvorstand von Sankt Maria Königin in Troisdorf ist geschlossen zurückgetreten.

Troisdorf – Der Kirchenvorstand von Sankt Maria Königin ist geschlossen zurückgetreten. Die acht Mitglieder haben sich in einem Offenen Brief an die Gemeinde gewandt. „Wir können nicht akzeptieren, in welcher Form die Diskussionen geführt werden“ schreiben die acht Katholiken. Josef Lehnen, einer der acht, sagt es so: „Wir wollen uns von dieser Art distanzieren, eine Pfarre zu leiten.“ Der Kirchenvorstand ist unzufrieden mit Pfarrer Peter Orth.

Offenbar schon seit längerem stoßen sich die Laien an dessen Führungsstil. Aktuell werfen sie ihm mangelnde Kompromissbereitschaft beim Erstellen der neuen Gottesdienstordnung vor. Sankt Maria Königin soll die Messe am Sonntagmorgen verlieren. Und der Kirchenvorstand akzeptiert nicht, dass Orth sich weigert, dem Goldhochzeitpaar Dobelke die Kirche an einem Samstagvormittag für eine Messe zu überlassen, die er gar nicht halten müsste. Pfarrer Peter Orth sagt, er verstehe, dass die Änderung der Gottesdienstordnung schwierig für die Menschen sei. Darüber habe aber nicht der Kirchenvorstand der einen Kirche zu entscheiden, sondern der Pfarrgemeinderat für ganz Troisdorf. Und die Kirche für eine Goldhochzeit zu öffnen, das gehe aus organisatorischen Gründen nicht. (js)