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Kommentar zum Rotter SeeTroisdorf könnte mit Wasserrettungsstation ein Vorbild werden

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Die DLRG hat am Rotter See in Troisdorf eine Wachstation eingerichtet. 

Es wurde auch Zeit für eine Wasserrettungsstation am Rotter See. Endlich ist die so begehrte Wasserfläche zumindest an den Wochenenden und Feiertagen ein großes Stück sicherer. Allerdings mussten erst Menschen ihr Leben lassen, bis der Druck groß genug war.

Allerdings: Einfach nur den Finger zu heben und zu lamentieren greift zu kurz. Entscheidender ist doch das grundsätzliche Problem: Immer weniger Menschen lernen schwimmen. Nicht, weil sie das nicht wollen, sondern weil sie keine Möglichkeit dazu haben.

Schwimmbäder für Schwimmunterricht fehlen im Rhein-Sieg-Kreis

Neben anderen wie der Wasserwacht des Deutschen Roten Kreuzes steht die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) bereit, um Kindern, aber auch Erwachsenen diese überlebenswichtige Fähigkeit nahezubringen.

Doch es fehlen schlichtweg Bäder, in denen ein solcher Unterricht möglich ist. Die Kommunen gehen in die Knie angesichts der exorbitanten Kosten. Die bestehenden Anlagen sind veraltet, stammen aus den 60er-, 70er-Jahren. So manche Sanierung zieht sich in die Länge, in Eitorf etwa währt es schon fünf Jahre, die Kosten haben sich verdoppelt. In Troisdorf bleibt das Freibad in diesem Jahr auch noch geschlossen.

Also weichen die Menschen angesichts immer heißer werdender Sommer auf die Baggerseen aus. Mit der DLRG und der Wasserwacht stehen leistungsfähige und erfahrene Anbieter von Wachdiensten an offenen Gewässern bereit. Und es gibt ja noch die ein oder andere Option. Troisdorf könnte ein Vorbild werden.