Zwei Unbekannte, die sich als Handwerker ausgaben, forderten von einer Frau in Troisdorf einen Wucherpreis. Als die Frau die Polizei rief, flüchteten die Männer.
Verdächtige flüchtigAngebliche Handwerker fordern hohe Summe Bargeld – Troisdorferin ruft Polizei

Die Polizei ermittelt und sucht nach den unbekannten Tatverdächtigen. (Symbolbild)
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Zwei unbekannte Männer stehen im Verdacht, am Mittwochnachmittag (30. Juli) in Troisdorf eine Frau mit überhöhten Forderungen für Handwerksleistungen betrügen zu wollen. Die Frau hatte die Handwerker am Vortag über eine scheinbar seriöse Internetseite kontaktiert.
Gegen 15 Uhr erschienen die beiden Männer an der Wohnanschrift der Frau in Troisdorf. Laut Aussage der Geschädigten trugen sie keine Arbeitskleidung. Nach Abschluss der Arbeiten im Badezimmer verlangten die Männer einen hohen Geldbetrag in bar.
Tatverdächtige flüchten nach Anruf bei der Polizei
Eine Zahlung mit EC-Karte oder eine Quittung lehnten sie ab. Als die Frau angab, nicht so viel Bargeld zu besitzen, forderten die Männer sie auf, gemeinsam zu einer Bank zu fahren. Die Frau reagierte geistesgegenwärtig und informierte die Polizei. Daraufhin ergriffen die Tatverdächtigen die Flucht.
Die Männer werden wie folgt beschrieben: Der erste Tatverdächtige ist etwa 175 cm bis 185 cm groß, hat eine kräftige Statur, dunkles Haar und einen Vollbart. Der zweite Tatverdächtige ist zwischen 165 cm und 175 cm groß, von schlanker Statur und hat einen dunklen Bart.
Die Tat ereignete sich im Bereich zwischen der Moselstraße und der Vom-Stein-Straße. Zeuginnen und Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Rufnummer 02241 541-3221 bei der Polizei zu melden.
„Dachhaie“: Stadt Köln warnt vor unseriösen Handwerkern
Zuletzt hatten sich Berichte über unseriöse Handwerker in Köln und Region gehäuft. Eine Anfrage bei der Stadt Köln hatte ergeben, dass die sogenannten „Dachhaie“ spontane Reparaturarbeiten anbieten und teilweise hohe, erste Abschlagszahlungen fordern. Auch das Ordnungsamt des Kreises Oberberg sprach eine Warnung aus.
Die Stadt Köln prüft derzeit, wie sie hinsichtlich Nachweisbarkeit und Verfolgung umgehen kann. Zudem möchte sie sich mit Städten wie Berlin, Hamburg und den Großstädten im Ruhrgebiet austauschen, die „mehr Erfahrung mit solchen Fällen haben“. Die Handwerkskammer zu Köln rät, sich immer an den Handwerksbetrieb des Vertrauens und aus dem lokalen Umfeld zu wenden. Auch die Polizeikreisbehörde Rhein-Sieg weist darauf hin, bei Haustürgeschäften an die Risiken zu denken und Unternehmen vor einer Auftragserteilung gründlich zu prüfen. (els)