Letztlich war nur eine Sicherung durchgeschmort – allerdings die von einem Trafo. Dies sorgte am Montagabend für einen großen Feuerwehreinsatz im Camp Spich. Um 22.17 Uhr waren die Einsatzkräfte erstmals durch die interne Brandmeldeanlage zu dem Firmengelände eines Herstellers für Hochspannungsanlagen gerufen worden.

Nach einer Erkundung der Lage ließ Einsatzleiter Lars Gödel weitere Kräfte alarmieren. Dichter Qualm drang aus einem etwa vier mal zehn Meter großen Trafo-Häuschen vor einer riesigen Werkhalle. „Da dort Strom drauf lag und eine Gasleitung in das Trafo-Häuschen führte, mussten die Einsatzkräfte erst einmal Sicherheitsabstand halten“, sagte Tobias Diepenseifen, stellvertretender Pressesprecher der Feuerwehr.

Feuerwehr spricht von enormer Rauchentwicklung

Die Feuerwehr baute eine Löschwasserverbindung auf, um für den Fall eines Übergreifens auf die Produktionshalle vorbereitet zu sein. Auf einem Anhänger hielt sie ebenso ein 250-Kilo-Fass bereit mit Pulver. Die Stadtwerke stellten nach einiger Zeit den Strom und das Gas ab, sodass die Feuerwehrleute gefahrlos das Trafo-Häuschen begehen konnten. „Ein Lastschalter im Inneren, vergleichbar mit einer Sicherung, ist durchgeschmort. Das hat zu der enormen Rauchentwicklung geführt“, sagte Diepenseifen. Löschmaßnahmen seien nicht erforderlich gewesen, der Kurzschluss sei von selbst erloschen.

Von den rund 20 Mitarbeitern vor Ort sei niemand verletzt worden, sie warteten auf einem Sammelplatz. Der Trafo blieb vorsorglich abgeschaltet. Rund 80 Kräfte von Feuerwehr, Polizei und Rettungsdienst waren im Einsatz, gegen 1.30 Uhr kehrten die letzten in die Gerätehäuser zurück.