Großbrand in TroisdorfUrsache für Feuer in Lagerhalle ist weiter unklar

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Die schwarze Rauchsäule war sogar auf Kölner Stadtgebiet zu sehen.

Troisdorf – Am Tag nach dem Großbrand bei der Firma Reifenhäuser in Sieglar ist die Brandursache weiter unklar. Bis 22 Uhr am Montagabend waren die Feuerwehrleute vor Ort, die schwarze Rauchsäule war in weiten Teilen des Rhein-Sieg-Kreises und auf Kölner Stadtgebiet sichtbar.

Um 14.43 Uhr hatte die Leitstelle die Feuerwehr zunächst zu einem Brand in der Lagerhalle gerufen. Schon nach wenigen Minuten forderte die Einsatzleitung weitere Kräfte an. Wie Stefan Gandelau, Leiter der Feuerwehr Troisdorf, berichtete, brannten in der frei stehenden Lagerhalle auf dem Firmengelände Kunststoffgranulat und Vlies auf einer Fläche von 20 mal 20 Metern.

Die Flammen hatten bereits auf das Dach übergegriffen – die Rauchsäule war immens. Um 14.56 Uhr ließ Gandelau Stadtalarm auslösen. Die gesamte Feuerwehr Troisdorfs war nun im Einsatz.

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Aus Siegburg kam ein zweites Drehleiterfahrzeug, außerdem rückten Einheiten zum Messen der Schadstoffe in der Luft an. Die Warn-App Nina wurde ausgelöst, Menschen in Troisdorf, Sankt Augustin und Siegburg waren angehalten, Fenster und Türen geschlossen zu halten.

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In Troisdorf brennt der Dachstuhl einer Lagerhalle. 

Die Sirenen hallten durch die Stadt. Im Troisdorfer Stadtgebiet führte die Feuerwehr weitere Messungen durch, die jedoch unauffällig blieben. Die Polizei sperrte die Spicher Straße zwischen der Straße Im Zehntfeld und dem Willy-Brandt-Ring. Währenddessen versuchten die Einsatzkräfte, die Flammen unter Kontrolle zu bringen.

Über die beiden Drehleitern spritzten die Feuerwehrleute Wasser auf das Dach, auch im Inneren der Halle bekämpften sie die Flammen. Dies zeigte schnell Wirkung, gegen 15.20 Uhr wurde der Rauch heller, wenig später war das Feuer unter Kontrolle.

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Die Nachlöscharbeiten sollen sich Gandelau zufolge aber noch bis zum Abend hinziehen. Rund 140 Kräfte waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand. Gegen 16.50 Uhr gaben sowohl die Nina-App als auch die die Sirenen Entwarnung.

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Die Nachlöscharbeiten dauerten Peter Kern zufolge noch bis 22 Uhr. Um letzte Glutnester zu ersticken, sei die Halle mit Schaum geflutet worden. Rund 140 Kräfte waren im Einsatz. Verletzt wurde niemand.

Die Halle werde ausschließlich zur Lagerung von Produkten, unter anderem Kunststoffgranulat, genutzt, sagte Claire Landsmann, Unternehmenssprecherin von Reifenhäuser. Regulär arbeite dort niemand, weswegen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nicht in Gefahr gewesen seien. Auch der Betrieb sei nicht beeinträchtigt gewesen.

Wie hoch der Schaden ist, werde sich erst in den nächsten Tagen zeigen. Noch während der Löscharbeiten traf die Kriminalpolizei am Brandort ein, um die Ermittlungen zur Ursache aufzunehmen.

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