Die Polizei führte in Troisdorf eine Verkehrskontrolle durch, doch der Fahrer flüchtete und lieferte sich eine Verfolgungsjagd über zwei Autobahnen.
Verfolgungsjagd ab TroisdorfFestnahmen nach Flucht über Autobahnen - Polizist gab Schuss ab

Die Polizei im Großeinsatz nach der Verfolgung in Troisdorf.
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Beamte der Kölner Autobahnpolizei wollten am Montagabend (8. Dezember) eine Verkehrskontrolle in Troisdorf-Spich durchführen, als der Fahrer plötzlich aufs Gaspedal trat. Wie die Bonner Polizei mitteilte, waren die Kennzeichen am Wagen als gestohlen gemeldet worden.
Der Fahrer flüchtete mit durchdrehenden Reifen in Richtung Hauptstraße, fuhr weiter auf die nahe A59, raste dann über die A565 und wieder zurück auf die A59, um anschließend über die Bundesstraße 42 nach Bad Honnef zu fahren. Dort ging es über innerstädtische Straßen und die L 144 nach Aegidienberg, wie die Polizei berichtet.
Dort kam der Wagen von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Zaun und preschte in eine Weihnachtsbaumschonung. Als sich die zahlreichen Polizeibeamten dem Wagen näherten, versuchte der Fahrer weiterhin, mit aufheulendem Motor über den matschigen Untergrund zu flüchten. Dabei gab ein Beamter nach Angaben der Polizei in Bonn einen Schuss auf einen Reifen des Wagens ab. Nachdem ein weiterer Polizist die Seitenscheibe eingeschlagen hatte, wobei er sich verletzte, händigte der Fahrer den Autoschlüssel aus.
Drei Personen, der 28-jährige Fahrer sowie seine 21 und 28 Jahre alten Beifahrer, wurden festgenommen. Beim Fahrer gab es laut Polizei Hinweise auf Alkoholkonsum. Sie ermittelt wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, eines verbotenen Autorennens, Unfallflucht und Verdacht des Diebstahls. Die Ermittlungen wegen des Schusswaffengebrauchs hat aus Neutralitätsgründen die Polizei Bonn übernommen.

