Unsere Retter des AlltagsPaketboten verhindern die Nervenkrise

Zum Glück können wir immer noch online bestellen.
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- Es gibt eine Sache, die uns die derzeitige Lage erheblich erleichtert: die Lieferungen unser Online-Bestellungen durch den Paketboten.
- Ein neues Trampolin zur Beschäftigung der Kinder, Schuhe oder ein neues Lehrbuch – der Paketbote rettet in vielerlei Hinsicht derzeit unseren Alltag.
- Auch wenn die Zustellung der Pakete so ungewohnt und anonym abläuft wie noch nie, sind wir froh, dass es sie gibt.
- Lesen Sie die Dankeshymne an unsere Paketboten mit KStA PLUS.
Unser Lieblingspaketbote kommt zur Zeit nicht. Er hat nur noch ein Jahr bis zur Rente und plagt sich mit Rückenproblemen. Hoffentlich geht es ihm gut. Für uns ändert er schon mal seine Route und kommt schon morgens statt erst am Nachmittag vorbei.
Etwa, wenn er weiß, dass wir auf ein Geschenk warten, das früher benötigt wird. Manchmal begegnet er uns irgendwo im Viertel. Dann grüßt er zur Freude der Kinder aus seinem gelben Lieferwagen heraus und ruft herüber, dass er etwas für uns habe und es vor die Tür legen werde.
So persönlich wie in Vor-Corona-Tagen geht es aktuell nicht zu bei der Paketauslieferung. Es kommen wechselnde Fahrer, sie legen die Pakete auf der Schwelle ab, halten Abstand, gucken uns kaum an, benötigen keine Unterschrift. Das ist gut so. Es ist toll, dass sie überhaupt kommen. Deshalb wollen wir an dieser Stelle sagen: „Danke dafür, liebe Paketzusteller!“
Paket-Lieferungen retten derzeit so manche Alltagssituation
In einem Haushalt mit drei kleinen Kindern und einem Au-pair-Mädchen rettet uns so manche Lieferung gerade. Etwa vor der Zerstörung des Mobiliars durch zwei bewegungshungrige Jungs, vier und sechs Jahre alt (wir haben als Präventionsmaßnahme Trampolin und Basketballkorb bestellt), vor einer Nervenkrise der Mama, die Homeoffice, Haushalt und Kinder bewältigen muss und nicht zwischendurch zum Mädels-Abend fliehen kann (neue Schuhe) oder vor der Verzweiflung des Au-pairs, das nicht mehr zum Deutschkurs an der Volkshochschule gehen kann (ein neues Lehrbuch).
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Auch die Anderthalbjährige haben wir schon glücklich gemacht. Und damit mancher Kellerassel und dem einen oder anderen Regenwurm das Leben gerettet. Der kleine Muck ist aktuell sehr neugierig, dabei aber wenig geschickt mit seinen Fummelfingern.
Das wird dem Kleintiervolk in unserem Garten häufig zum Verhängnis. Nun hat die Kleine eine neue Regenschaufel und ist sehr zufrieden, wenn sie zusammen mit einem Eimer Wasser in der Sandkiste geparkt wird. Dem Paketboten und dem schönen Wetter sei Dank.
Hier kommt selbst der Paketbote an seine Grenzen
Apropos Wetter: Gerade ist wieder ein Bote für uns unterwegs. Die Kinder brauchen Sandalen. Alle drei! Natürlich wachsen ihre Füße so jahreszeiten-unsynchron, dass den Kleinen keins der Paare passt, die sich bereits in unserem Besitz befinden.
Nur der Papa braucht gerade nichts. Er hängt in Österreich in seiner Firma fest und überlegt, ob er es nach fünf Wochen Familienabstinenz wohl mal für eine Weile über die Grenze nach Hause schafft. Schön wäre das. Wir könnten nämlich einen Gehilfen für den Osterhasen gebrauchen. Und ich habe noch kein Geschäft gefunden, in dem der sich bestellen ließe.