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Untersuchung im RheinlandSo schlecht sind die Bahnhöfe in der Region

Lesezeit 2 Minuten
Bahnhof-Menden

Auch der Bahnhof gilt laut des Nahverkehr Rheinland als „nicht akzeptabel“.

Region – Die Ausstattung der Bahnhöfe hat sich verschlechtert. Das hat der Verband Nahverkehr Rheinland (NVR) in einer Untersuchung festgestellt. Der schlimmste Bahnhof in der Region ist Bergheim/Erft.

Der NVR hat sich im Rheinland 191 Bahnstationen angeschaut und auf Mängel überprüft. Die Bahnhöfe Erftstadt und Opladen wurden aufgrund der großen Bauarbeiten nicht miteinbezogen.

25 Prozent der Bahnhöfe haben grobe Mängel

Das Ergebnis des Verbandes: Rund 70 Prozent der Bahnhöfe sind mindestens in akzeptablem Zustand, 25 Prozent der Stationen weißen grobe Mängel auf, etwa 6 Prozent sind in einem nicht akzeptablem Zustand. Im Vorjahr stand es noch besser um die Bahnhöfe.

Diese Bahnhöfe aus der Region gelten als „nicht akzeptabel“:

  1. Bergheim
  2. Glesch
  3. Zieverich
  4. Königswinter
  5. Menden
  6. Geilhausen

Untersucht werden unter anderem die Sauberkeit, ob der Zugang zum Zug barrierefrei ist, die Sitzmöglichkeiten und ob es einen Wetterschutz gibt.

Besonders von Vandalismus betroffen ist der Rhein-Erft-Kreis. Neue Ausstattung wird hier häufig direkt wieder beschmutzt oder beschädigt. Der NVR arbeitet deswegen gemeinsam mit den Stationsbetreibern an Lösungen wie zum Beispiel zerstörungssichere Vitrinen oder Sitzbänke. Auch Auftragsgraffitis können vor lieblosen Schmierereien schützen.

Viele Akteure führen zu Problemen

Probleme bei der Instandhaltung und Modernisierung von Bahnhöfen und -stationen seien die vielen beteiligten Akteure.

Im Rheinland sind neben der DB Station&Service AG noch die Euregio Verkehrsschienennetz GmbH (EVS) und die Rurtalbahn GmbH (RTB) für den Betrieb der Stationen verantwortlich.

Doch Bahnhofsgebäude sind teils auch in kommunaler oder privater Hand, sodass bei einem Umbau gemeinsam geplant werden muss.

(jeg)