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Autobahnen in NRWDies sind die 10 Baustellen mit dem höchsten Staurisiko 2021

3 min
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 Autos fahren dicht gedrängt auf der Autobahn 1

Rheinland/NRW – Leverkusen, Köln, Autobahnkreuz Dortmund Unna, A40, Kreuz Hilden. Wenn Autofahrer diese Strecken im Radio hören, wissen sie schon, was droht: Stau. Wo Langmut hinterm Lenker am meisten gefragt sein wird, hat Straßen.NRW für das neue Jahr vorausberechnet.

Marode Brücken, Dauerbaustellen, reduzierte Fahrspuren - Autofahrer müssen auch 2021 mit reichlich Stau-Strecken im Transitland Nordrhein-Westfalen rechnen. Die meisten Abschnitte dürften auf den Routen von Pendlern und Lastwagenfahrern „alte Bekannte“ sein. Gute Nerven brauchen sie vor allem im Ruhrgebiet, aber auch weiterhin rund um die marode Leverkusener Brücke.

Hier die Top 10 für 2021:

A1 AS VOLMARSTEIN - AK DORTMUND/UNNA

Diese Strecke ist schon seit Jahren der stauanfälligste Engpass in NRW - und bleibt es den Berechnungen zufolge auch im neuen Jahr. Hier werden unter anderem die Brücken Volmarstein und Hengstey neu errichtet. Die Baustellen werden noch bis ins Jahr 2022 aufrechterhalten bleiben müssen.

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Hagen: Autos und LKWs fahren über die Talbrücke Volmarstein

A1 AK LEVERKUSEN-WEST - AS KÖLN-NIEHL

Die Bauarbeiten für den Neubau der Leverkusener Brücke mussten neu vergeben werden, unter anderem weil mangelhafte Stahlteile geliefert wurden. Derzeit läuft die Vergabe für die Errichtung der ersten Brücke. Im Anschluss soll die Schrankenanlage abgebaut, die marode alte Rheinbrücke abgerissen und an gleicher Stelle die parallel zum ersten Neubau verlaufende zweite neue Rheinbrücke errichtet werden.

Leverkusener Brücke dpa

Leverkusener Brücke (Archivbild)

AA42 AS DUISBURG-BEECK – AS DUISBURG-NEUMÜHL

Auf der A42 steht die Instandsetzung mehrerer Brücken an. Gleichzeitig werden dort Lärmschutzwände erneuert und die Fahrbahn saniert. Mitte 2023 sollen die Arbeiten abgeschlossen sein.

Das könnte Sie auch interessieren:

A43 AK RECKLINGHAUSEN – BOCHUM-RIEMKE

Die A43 wird auf insgesamt sechs Fahrstreifen ausgebaut. Die Maßnahme umfasst außerdem den Neubau von über 20 Brückenbauwerken und einen Tunnelneubau im AK Herne bis voraussichtlich 2030.

A46 AS HAAN-OST – AS WUPPERTAL-OBERBARMEN

Zwischen der AS Haan-Ost und der AS Wuppertal-Cronenberg läuft derzeit noch der Neubau der Brücke Westring. Der erste Brückenteil ist bereits fertiggestellt und der Verkehr wurde auf den neuen Teil der Brücke verlegt. Zurzeit wird am zweiten Brückenteil bis voraussichtlich Mitte 2021 gearbeitet. Im gesamten Bereich der A46 bis Wuppertal-Oberbarmen müssen in den nächsten Jahren noch weitere Fahrbahnen und Brücken saniert werden. Die Arbeiten werden voraussichtlich bis 2026 andauern. 

A45 AS SCHWERTE-ERGSTE – AS LÜDENSCHEID-NORD

Auf der A45 werden mehrere Brücken neu gebaut. Die Arbeiten an der Lennetalbrücke im Bereich zwischen Schwerte-Ergste und AK Hagen werden voraussichtlich noch bis Mitte 2021 dauern. Zwischen AS Hagen-Süd und AS Lüdenscheid-Nord dauern die Arbeiten für die Ersatzneubauten der Brücken Kattenohl und Brunsbecke bis voraussichtlich 2023. 

A4 AK KÖLN-SÜD – AS KÖLN-POLL

An der Rheinbrücke Rodenkirchen sind Instandsetzungsarbeiten erforderlich. Der Beginn der Maßnahmen ist für das Frühjahr 2021 geplant - abgeschlossen sind sie voraussichtlich Ende 2022.

A40 AS DUISBURG-HÄFEN – DUISBURG-RHEINHAUSEN

Die Rheinbrücke Neuenkamp wird derzeit neu gebaut. Während der Bauarbeiten stehen überwiegend zwei Fahrstreifen pro Richtung zur Verfügung. Nach der Fertigstellung 2026 wird die A40 zwischen Duisburg-Homberg und Duisburg-Häfen auf vier Fahrstreifen pro Richtung ausgebaut sein. 

A52 ESSEN-RÜTTENSCHEID – AD ESSEN-OST

Die A52 wird zwischen der Anschlussstelle Essen-Rüttenscheid und dem Autobahndreieck Essen-Ost saniert. Auf einer Strecke von 8 Kilometern sind in beiden Richtungen Fahrbahnerneuerungen und Sanierungsmaßnahmen an 16 Brückenbauwerken geplant sowie Lärm- und weitere Schutzeinrichtungen bis voraussichtlich Ende 2023. Zwei Fahrstreifen bleiben in jeder Richtung erhalten.

A46 AS DÜSSELDORF-BILK – AS NEUSS-UEDESHEIM

Die jüngsten Sanierungsarbeiten an der Fleher Brücke der A46 werden zwar bis Ende des Jahres 2020 abgeschlossen sein, so dass der Verkehr einschließlich genehmigungspflichtiger Schwerlasttransporte in beiden Richtungen wieder zweispurig fließen kann. Allerdings wird hier ein Neubau erforderlich. Die Planungen sind bereits angestoßen. Täglich passieren rund 85 000 Fahrzeuge die Brücke, davon 12 000 Lastwagen. Künftig sollen sie wieder sechs Fahrspuren zur Verfügung haben. 

Die Staugefahr wurde von der Verkehrszentrale von Straßen.NRW berechnet. Dort werden alle Daten aus der landesweiten Verkehrserfassung, aktuelle Verkehrslagen, Infrastrukturdaten und Baustelleninformationen zusammengeführt und für verkehrsleitende Maßnahmen und Informationen für die Verkehrsteilnehmer verwendet. Das Verkehrsministerium weist darauf hin, dass sich die baulichen Planungsdaten ändern können. (dpa)