Wuppertaler InnenstadtAutofahrer im Wagen angeschossen – YouTube-Video aufgetaucht

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Polizisten untersuchen den Tatort in Wuppertal.

Wuppertal – Ein 36-jähriger Albaner ist in Wuppertal von mehreren Schüssen getroffen und lebensgefährlich verletzt worden. Der oder die Täter seien flüchtig, sagte ein Polizeisprecher am Montag.

Der Tatort liege an einer Kreuzung in der Nähe eines belebten Kneipenviertels. Der Schwerverletzte sei von den Einsatzkräften auf der Fahrbahn entdeckt worden. Neben ihm stand ein leerer Wagen auf der Straße.

Vermutlich hatte der Mann am Steuer gesessen, als die Schüsse fielen. Zeugen hatten die Schüsse gehört und die Polizei alarmiert. Ein Video auf Youtube zeigt, wie sich Passanten um den blutüberströmten Mann auf der Fahrbahn kümmern. Auf dem Bürgersteig liegt in unmittelbarer Nähe eine Pistole. Die Waffe sei sichergestellt worden, sagte ein Polizeisprecher. Ob es sich um die Tatwaffe handele, werde nun untersucht.

Angaben von Zeugen kann Polizei nicht bestätigen

Eine Mordkommission nahm die Ermittlungen auf. Zunächst hatte es nach Angaben von Passanten geheißen, der Mann sei aus einem fahrenden Auto beschossen worden. Diese Angabe konnte die Polizei am Morgen nicht bestätigen. Das Opfer sei für die Polizei kein Unbekannter, hieß es. Weshalb er den Beamten schon früher aufgefallen war, teilten diese nicht mit.

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Polizistinnen sichern die Unfallstelle und überprüfen den Tatort.

Eine zunächst angekündigte Pressemitteilung wurde aus ermittlungstaktischen Gründen abgesagt. „Wir müssen vorher noch mit einigen Zeugen sprechen“, sagte ein Polizeisprecher. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, das Video im Internet sei strafrechtlich relevant und stelle vermutlich einen Verstoß gegen die Persönlichkeitsrechte des Opfers dar. Tätig werden könne man aber erst, wenn das Opfer oder dessen Angehörige einen entsprechenden Antrag stellten.  (dpa)

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