Auch wenn weiter Menschen an Corona erkranken und auch sterben werden, muss man sagen: Die Pandemie erreicht die Phase, die Experten als „endemische Lage“ bezeichnen. Wir alle sollten daher zur Tagesordnung zurückkehren.
Kommentar zur Corona-PandemieRaus aus dem Alarmmodus, Minister Lauterbach
Corona? War da was? Überall im Land macht sich selbst bei denjenigen, die sich bisher sehr diszipliniert verhalten und konsequent alle Regeln befolgt haben, eine neue Stimmung breit: Lasst uns allmählich zur Tagesordnung zurückkehren und die noch existierenden Schutzmaßnahmen für die Allgemeinheit abbauen, denn eine akute Gefahr besteht offensichtlich nicht mehr. Wer so denkt, hat recht.
Ja, es erkranken nach wie vor Menschen schwer an Corona. Ja, die Intensivstationen sind voller als früher. Und ja, es sterben auch noch Infizierte. Das ist schlimm, aber mit dieser Realität werden wir künftig leben müssen.
Das Virus wird immer wieder zuschlagen
Es zeichnet sich ab, dass die Pandemie langsam aber sicher eine Phase erreicht, die die Expertinnen und Experten als endemische Lage bezeichnen. Das Virus begleitet uns fortan, es wird wie die Grippe immer wieder auch stärker zuschlagen – aber dank einer besseren Immunisierung der Bevölkerung durch Impfungen und durchgemachte Erkrankungen ist das Coronavirus beherrschbar.
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Zero-Covid kann dagegen keine Strategie sein. Das funktioniert selbst in einer Diktatur wie China nicht. Wer zu den Risikogruppen gehört, sollte weiterhin vorsichtig sein, eine Maske tragen und vor allem die Booster-Impfungen in Anspruch nehmen. Auch in Kliniken und Pflegeeinrichtungen machen besondere Schutzvorschriften weiterhin Sinn.
Lauterbach sollte verbal abrüsten
Die Maskenpflicht im öffentlichen Nah- und Fernverkehr kann dagegen auslaufen, zum Beispiel zum Jahresende. Und Karl Lauterbach wäre klug beraten, verbal abzurüsten und den Alarmmodus zu verlassen. Sonst läuft der SPD-Gesundheitsminister Gefahr, dass ihn keiner mehr ernst nimmt, wenn es doch noch einmal gefährlich werden sollte.