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Kommentar zu CoronaIn Sachsen werden immer wieder negative Maßstäbe gesetzt

Lesezeit 2 Minuten
Querdenker Leipzig

Querdenker-Demo in Leipzig im November 2021

Wir befinden uns mit der Corona-Pandemie in einer Lage, die bisweilen wie ein Science-Fiction des Wahnsinns anmutet. Das gilt weniger für das Virus und seine Mutationen. Es gilt mehr für die menschlichen Reaktionen darauf.

So starben in Thüringen zuletzt 18 Bewohner eines Altenheims, von denen 14 wohl nicht hätten sterben müssen; sie waren nicht geimpft. Auch dürfen Pflegekräfte nicht mehr mit Applaus rechnen, sondern sehen sich mit Covid-Patientinnen und -Patienten konfrontiert, die noch auf der Intensivstation rebellieren, weil sie das Virus für eine Erfindung halten. Ja, vor sächsischen Krankenhäusern fanden zuletzt Demonstrationen statt. Aus dem Zug des Wahnsinns, an den wir uns nicht gewöhnen dürfen, ragt Sachsen ohnehin heraus. Dort zogen nun Corona-Leugner vor das Wohnhaus von Gesundheitsministerin Petra Köpping – mit Fackeln.

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Im Freistaat kommt alles zusammen. Die Landes-CDU, die seit 1990 die Ministerpräsidenten stellt, hat den Rechtsextremismus, der die Corona-Proteste antreibt, 30 Jahre lang verharmlost. In den Jahren 2015 folgende richteten sich die Extremistinnen und Extremisten gegen Flüchtlinge. Jetzt richten sie sich gegen den Staat und die eigenen Leute.

Sachsens Innenminister Wöller betätigt sich als Zuschauer

Hinzu gesellt sich ein schwacher Innenminister namens Roland Wöller, der sich in einer Mischung aus fehlender Courage und politischer Rücksichtnahme vorrangig als Zuschauer betätigt, statt das staatliche Gewaltmonopol einzusetzen. Zu guter Letzt befehligt er eine Landespolizei, die regelmäßig selbst Anlass gibt, an ihrer demokratischen Integrität zu zweifeln.

Dabei sind die sächsischen Verhältnisse keineswegs Sache der Sachsen allein. Hier werden mit und ohne Corona stets aufs Neue negative Maßstäbe gesetzt, an denen Extremisten in der ganzen Republik ihre helle Freude haben. Das muss endlich ein Ende finden.