Kölns Ex-GeschäftsführerFür Wehrle ist VfB-Rückkehr eine „Herzensangelegenheit"

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Alexander Wehrle am Mittwoch in Stuttgart

Stuttgart – Für viele Kölner und FC-Fans sind diese Bilder und Sätze noch ungewohnt. Nach über neun Jahren im Amt als Geschäftsführer des 1. FC Köln ist Alexander Wehrle seit Beginn der Woche  für einen anderen Klub tätig. Der 47-jährige Schwabe ist als neuer Vorstandsvorsitzender zum VfB Stuttgart zurückgekehrt.

Und für Wehrle ist diese Rückkehr zum Bundesligisten  „eine Herzensangelegenheit. Mein erster Tag am Montag war sehr emotional. Ich freue mich sehr, wieder zu Hause zu sein“, sagte der Nachfolger von Thomas Hitzlsperger bei seiner Vorstellung am Mittwoch. Das übergeordnete Ziel sei es, so Wehrle, „maximal sportlichen Erfolg zu erzielen, ohne die wirtschaftliche Existenz des Klubs zu gefährden. Das steht über allem.“

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Präsident Claus Vogt lobte Wehrle, der sehr viel Erfahrung mitbringe. „Wir wollen gemeinsam den VfB in der Stadt, in der Region und in der Gesellschaft weiter positionieren“, sagte Vogt.

Die wirtschaftliche Situation des VfB sieht Wehrle als „riesengroße Herausforderung“ an. „Über 80 Millionen Euro Corona-Umsatzverlust für den VfB Stuttgart sind ein Brett“, befand der 47-Jährige. Er wolle „Mercedes noch viel, viel enger in die Kooperation mit dem VfB bringen“, kündigte Wehrle an. Bei der Suche nach einem weiteren neuen Investor wolle er sich nicht drängen lassen. „Es kann sein, dass wir noch einige Partner finden, die noch ein Prozent dazu holen oder eben auch einen größeren Partner. Da sind wir noch völlig offen. Wir machen es nicht um jeden Preis.“

Mögliche Vertragsverlängerungen mit Sportdirektor Sven Mislintat und Trainer Pellegrino Matarazzo stellte Wehrle zunächst hinter dem Ziel Klassenerhalt zurück. „Natürlich ist es ein ganz wichtiges Thema. Das sind zwei Schlüsselfiguren, keine Frage“, so Wehrle: „Wir haben einen ganz klaren Fahrplan besprochen, wie wir bei dem Thema weiter vorgehen.“ Der Vertrag mit Matarazzo läuft bis zum Sommer 2024, Mislintat hat bis 2023 unterschrieben. (dpa, ksta)

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