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U 19 in Sindelfingen1. FC Köln belegt beim Junior-Cup den sechsten Platz

Lesezeit 3 Minuten
Ein Fußballtrainer steht im Kreise seiner Spieler am Rande des Platzes.

FC-Trainer Stefan Ruthenbeck 

Im Spiel um Platz fünf muss sich das Team von Trainer Stefan Ruthenbeck RB Leipzig mit 1:2 geschlagen geben – Rapid Wien gewinnt das Turnier.

Die Nachwuchsfußballer des 1. FC Köln haben beim hochklassig besetzten Hallenturnier im Sindelfinger Glaspalast den sechsten Platz belegt. Im Spiel um Platz fünf unterlag die U 19 von Trainer Stefan Ruthenbeck RB Leipzig mit 1:2. Marlon Becker hatte den FC in Führung gebracht.

Rapid Wien stellte die beste Mannschaft des Turniers und verteidigte damit seinen Titel beim Mercedes-Benz Junior-Cup.

Die Kölner starteten mit einem 5:0-Sieg über Benfica Lissabon furios in das Turnier. Es folgte eine 0:2-Niederlage gegen Rapid Wien, ehe der FC im abschließenden Gruppenspiel gegen den FC Augsburg eine 2:0-Führung verspielte und wenige Sekunden vor dem Abpfiff das 2:2 hinnehmen musste.

Ein Fußballspieler steht mit seiner Trinkflasche in der Hand am Rande des Platzes.

Justin Diehl traf im Testspiel der Profis gegen den Hamburger SV für die Profis des 1. FC Köln.

In der Zwischenrunde endete der Vergleich mit dem VfB Stuttgart noch 1:1, Manchester United behielt gegen Ruthenbecks durchweg mit Jungjahrgängen (2005) besetztes Team mit 3:2 die Oberhand. Mit Kian Hekmat, Kapitän der Kölner U17, hatte der FC sogar einen Akteur aus dem B-Junioren-Team von Trainer Manuel Hartmann im Aufgebot. Im Platzierungsspiel drehte Leipzig im zweiten Durchgang die Partie und sicherte sich Platz fünf.

Kölns Ex-Trainer Markus Gisdol kritisiert den Nachwuchs

In Abwesenheit nahezu aller etablierten Stammkräfte waren die Kölner während des Turnierverlaufs zu keinem Zeitpunkt ein ernsthafter Anwärter auf die vorderen Plätze. Am Rande des Turniers äußerte Kölns Ex-Trainer Markus Gisdol im Interview mit dem übertragenden TV-Sender Sport1 kritische Töne zur Darbietung des Nachwuchses. Er habe den Spielwitz vermisst. Zwei Jahre der Pandemie hätten ihre Spuren hinterlassen, so Gisdol.

Verdienter Turniersieger wurde die Mannschaft von Rapid Wien, das mit Nicolas Bajlicz auch den besten Spieler des Turniers stellte. Der 18-jährige Bajlicz, ein wendiger, dribbelstarker und damit für die Halle prädestinierter Spieler, spielte nach seinem Wechsel von Austria Wien für eineinhalb Jahre im Nachwuchs des 1. FC Köln. Anfang 2022 wechselte er zurück in seine Heimat in die zweite Mannschaft von Rapid Wien.

Justin Diehl trifft im Testspiel der Profis gegen den Hamburger SV

Im Endspiel setzten sich die Österreicher, die zuvor jedes ihrer sechs Spiele für sich entschieden hatten, gegen Galatasaray Istanbul souverän mit 4:0 durch.

Die in Köln verbliebenen Stammspieler des 1. FC Köln durften sich derweil im Kreis der Lizenzspieler zeigen und bekamen im erfolgreichen Testspiel gegen den Hamburger SV (4:0) wichtige Spielpraxis. Neben Tidiane Toure, Elias Bakatukanda und Max Finkgräfe waren dies U-19-Kapitän Meiko Wäschenbach und Justin Diehl, der im mit 4700 Zuschauern gut besuchten Franz-Kremer-Stadion gegen die Hanseaten den Treffer zum zwischenzeitlichen 3:0 beisteuerte.

Die SV Deutz 05, designierter Absteiger aus der B-Junioren-Bundesliga West, hat derweil das erste Testspiel des Jahres für sich entschieden und Alemannia Aachen 3:2 besiegt. „Wir waren eine Halbzeit lang das etwas überlegenere Team und haben verdient mit 2:0 geführt. Danach haben wir nach zwei Standardsituationen die Gegentore bekommen. Das hatte nichts mehr von dem, was ich mir vorstelle. Das war Kinderfußball pur“, meinte Deutz-Trainer Nestor Londji.

Die Treffer für Deutz erzielten Deniz Güllü, Samed Pala und Danylo Kovalenko.