Trainingslager des 1. FC KölnWarum Zeugwart Kresimir Ban eine Tonne Material mitnimmt

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Zeugwart Kresimir Ban (links) mit Anthony Modeste

  • 57 Mitglieder umfasst die Delegation des 1. FC Köln im Trainingslager in Kitzbühel.
  • Wir stellen einige wichtige Personen im Hintergrund vor – das Team hinter dem Team.
  • Sportchef Christian Löer berichtet bis zum 29. Juli täglich exklusiv aus dem Trainingslager – lesen Sie sämtliche Folgen, sein persönliches Tagebuch, Interviews und Analysen, mit KStA PLUS.

Kitzbühel – Wenn für den 1. FC Köln am 11. August mit dem Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden die Pflichtspielsaison beginnt, werden elf Spieler auf dem Platz stehen. Knapp sechs Wochen wird sich die Mannschaft dann auf die Rückkehr in die Bundesliga vorbereitet haben. Um einen spielfähigen Kader zusammenstellen zu können, braucht es jedoch deutlich mehr Menschen. Im Trainingslager in Kitzbühel bewohnt der FC derzeit mit einer 57 Mitglieder starken Delegation das Hotel Kempinski, weniger als die Hälfte davon sind Fußballer.

Rund eine Tonne Material haben die Zeugwarte aus Köln mitgebracht, einen Teil in einem Kleintransporter. Der Rest der Ausrüstung kam im Mannschaftsbus, den Michael Liebetrut aus Köln nach Kitzbühel steuerte, um die Mannschaft tags darauf am Münchner Flughafen in Empfang zu nehmen. Liebetrut fährt die Spieler zu den Trainingseinheiten und zurück. Klatschnass sind sie dann, nach den schweißtreibenden Einheiten steigen sie noch in  die Eistonnen oder nehmen ein Bad in der nahe gelegenen Ache. Liebetrut muss die Klimaanlage also schonend einsetzen, damit sich niemand erkältet. Dass die Spieler den Bus ruinieren, muss er nicht fürchten: Sein Gefährt hat Ledersitze, die gut trocknen.

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Neben Spielern, Zeugwarten und dem Busfahrer sind drei Physiotherapeuten für den FC in Kitzbühel, dazu sechs Mitarbeiter der Medienabteilung, Geschäftsführer Armin Veh, drei Reha- und zwei Athletiktrainer, Videoscout Hannes Dold, Chefscout Willi Kronhard, Arzt Peter Schäferhoff, Teammanager Denis Lapaczinski, Kaderplaner Frank Aehlig, Cheftrainer Achim Beierlorzer, seine Assistenten André Pawlak und Manfred Schmid sowie Torwarttrainer Andreas Menger und Hospitant Martin Heck, der in der letzten Saison die Kölner B-Junioren zur Deutschen Meisterschaft führte. 

Alles zum Thema Anthony Modeste

Der Zeugwart

Zeugwart

Zeugwart Kresimir Ban (l.) ist die gute Seele der Mannschaft.

Zeugwart Kresimir Ban ist die gute Seele der Mannschaft. Seit 2007 ist der 61-Jährige dafür verantwortlich, dass alle beim FC angemessen gekleidet sind – bei Ausflügen, im Training – und am Spieltag. Sein Sohn Marco spielte in der Jugend für den FC und ist nun als Scout beim Klub beschäftigt.

Der Busfahrer

Busfahrer

Busfahrer Michael Liebetrut 

Michael Liebetrut ist seit 2001 Busfahrer des 1. FC Köln. Seitdem hat er nur drei Pflichtspiele verpasst: Zweimal war er krank. Das Spiel in der Europa League bei Bate Brorissow versäumte er, weil es bei der Einreise nach Weißrussland Schwierigkeiten mit dem Visum gab. Seine weiteste Reise unternahm er im Jahr 2007, als die Kölner unter Trainer Christoph Daum ihr Wintertraining im spanischen La Manga abhielten. „Der Job macht mir nach wie vor große Freude. Ein paar Jahre will ich ihn noch machen“, sagt er.

Die Athletiktrainer

Athletiktrainer

Athletiktrainer Max Weuthen (M.)

Athletiktrainer Max Weuthen ist mit seinem Kollegen Dennis Morschel (34) dafür verantwortlich, dass die FC-Profis den Fußball spielen können, den sich Trainer Achim Beierlorzer vorstellt. Der 30-Jährige präsentiert quasi täglich neue Trainingsmittel und -Methoden, damit niemand den Spaß an der Schinderei verliert.

Der Mannschaftsarzt

Doc

Teamarzt Peter Schäferhoff

Teamarzt Peter Schäferhoff, geboren am 14. Januar 1955 in Köln, ist Facharzt für Orthopädie, Sportmedizin, Chirotherapie sowie Diplom-Sportlehrer. Er ist Ärztlicher Direktor der Mediapark Klinik Köln und teilt sich die Trainingslager-Aufenthalte mit seinem Kollegen Paul Klein.

Der Videoscout

Videoscout

Videoscout Hannes Dold

Hannes Dolds Gegenwart zeigt sich daran, dass eine Drohne über dem Trainingsplatz surrt, die die Einheiten aufzeichnet. Der Videoscout ist seit fünf Jahren beim FC. Dold stellt Spielern und Trainern Analysevideos zur Verfügung und wertet während der Spiele Daten aus, die er aufbereitet, um sie in der Halbzeitpause einfließen zu lassen. Während der Partien steht er mit der Trainerbank in Funkkontakt.

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