FC-Lizenzspielleiter KesslerHector soll selbst entscheiden, wann er zurückkehrt

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FC-Kapitän Jonas Hector fehlte zum dritten Mal in Folge gegen Hoffenheim.

Köln – Der 1. FC Köln hofft, dass die bei der 0:1-Niederlage gegen Hoffenheim fehlenden Jonas Hector und Timo Hübers am Mittwoch wieder ins Mannschaftstraining einsteigen können und auch im Derby am Sonntag (15.30 Uhr) bei Bayer 04 Leverkusen wieder zur Verfügung stehen könnten. Sicher ist das allerdings noch nicht. Innenverteidiger Hübers hatte wegen eines positiven Coronatests passen müssen und muss sich freitesten, Kapitän Hector fehlte aus „privaten Gründen“.

Auch wenn sein Vertreter Jannes Horn gegen Hoffenheim kein Ausfall war, so zeigte sich erneut, dass der FC den Ausfall seines Anführers Hector nicht kompensieren kann. „Wir können Jonas nie zu hundert Prozent ersetzen, er ist einer unser wichtigsten Spieler der letzten zehn Jahre. Jonas gibt der Mannschaft Ruhe, er hat die Verbindung zwischen Defensive und Offensive gut im Griff. Klar, dass er uns dann fehlte“, sagte denn auch FC-Lizenzspielleiter Thomas Kesser am Tag nach der Heimniederlage.

Jonas Hector fehlte schon im Hinspiel gegen Hoffenheim

Zum dritten Mal in Folge fehlte der Linksverteidiger in Spielen gegen Hoffenheim, auch bei der hohen 0:5-Niederlage im Hinspiel war der Kapitän kurzfristig ausgefallen. Dass der frühere Nationalspieler zuletzt wiederholt in Partien gegen die TSG nicht einsatzfähig war, sei Zufall, so Kessler.

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FC-Trainer Steffen Baumgart war unmittelbar nach dem Abpfiff davon ausgegangen, dass er gegen Leverkusen wieder mit Hector planen kann. „Jonas wird in den nächsten Tagen zurückerwartet und zum Trainingsstart am Mittwoch wieder dabei sein“, erklärte der Trainer. Über den Ausfall ihres Kapitäns sei die Mannschaft im Gegensatz zur Öffentlichkeit schon frühzeitig im Bilde gewesen.

„Das liegt in Jonas' Ermessensspielraum"

So ganz klar ist der Zeitpunkt von Hectors Rückkehr allerdings offenbar nicht. Die Gründe für das Fehlen des 31-Jährigen sollen zudem weiter intern bleiben. „Jeder Mitarbeiter, und da zählen auch unsere Spieler dazu, hat die Möglichkeit, zu uns zu kommen, wenn es private Dinge gibt, die in dem Moment wichtiger sind als Fußball“, sagte Kessler.

Hector solle selbst entscheiden, wann er wieder in der Lage ist, ins Training zurückzukehren. „Wir würden uns wünschen, dass er in dieser Woche wieder trainieren kann und zum Nachbarschaftsduell am Wochenende wieder einsatzfähig ist. Das liegt aber alleine im Ermessensspielraum von Jonas.“

„Ein schwieriges Spiel für Leverkusen"

Kessler ging aus die aus seiner Sicht unglückliche Niederlage gegen Hoffenheim ein („Die Enttäuschung ist schon sehr groß, weil die Jungs wahnsinnig viel investiert haben. Es war ein Spiel auf Augenhöhe“), richtete den Blick aber schnell wieder nach vorne und auf das Duell beim Rheinnachbarn.

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„Wir müssen an die Leistung vom Sonntag anknüpfen. Es wird wieder ein intensives Spiel“, sagte der 36-jährige Ex-Torwart und kündigte einen beherzten Auftritt der Kölner an: „Wir werden den Leverkusenern nichts schenken. Es wird ein schwieriges Spiel für sie.“

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