Nizza-Krawalle1. FC Köln verzichtet auf Einspruch am Cas – Stadionverbote nach Razzia

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Prügelei im Stadion „Allianz Riviera“.

Köln – Der 1. FC Köln verzichtet auf Rechtsmittel am Sportgerichtshof Cas rund um die Krawalle beim Conference-League-Spiel gegen Nizza. Wie der FC am Mittwochabend mitteilte, will der FC nicht weiter gegen die von der Uefa ausgesprochene Strafe vorgehen. Nach den massiven Ausschreitungen muss der FC eine Geldstrafe von 100.000 Euro zahlen.

1. FC Köln verhängt Stadionverbote gegen Nizza-Randalierer

Die Uefa-Strafe richtet sich auch gegen Fans des 1. FC Köln: Der Verein darf keine Gästetickets für die noch ausstehenden FC-Spiele in Belgrad und gegen Slovácko verkaufen - die Auswärtsfahrten werden für FC-Fans entfallen müssen.

Der 1. FC Köln teilte weiterhin mit, dass gegen 16 FC-Anhänger ein Stadionverbot ausgesprochen wird. Die Kölner Polizei hatte am frühen Mittwochmorgen eine Razzia bei den mutmaßlichen Gewalttätern durchgeführt. Nach Auswertung der Personalien werden laut FC nun Stadionverbote für das Rhein-Energie-Stadion in Köln ausgesprochen. Der FC hat zudem bundesweite Stadionverbote für die 16 Personen angeregt.

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Laut Mitteilung des 1. FC Köln habe sich der FC ausgiebig mit der Uefa und der verhängten Strafe beschäftigt. Der FC ist allerdings weiterhin nicht mit der Strafe einverstanden: „Unabhängig vom Verzicht auf Rechtsmittel erachtet der 1. FC Köln das von der UEFA ausgesprochene Strafmaß in mehreren relevanten Aspekten für praktisch falsch. Allen voran bestraft ein generelles Verbot von Gästetickets zu Unrecht die Vielzahl friedlicher FC-Fans. Solche Strafen haben sich in der Vergangenheit zudem nicht als zielführend erwiesen, um Gewalt im Stadion zu verhindern“, heißt es in der Mitteilung.

Der 1. FC Köln trifft am Donnerstag im Heimspiel der Uefa Conference League auf Partizan Belgrad. Die Partie gilt als Risikospiel. (mab)

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