Kölns neue Nummer zweiFC-Routinier Pentke will Schwäbe pushen

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Philipp Pentke ist die neue Nummer zwei im Tor des 1. FC Köln.

Philipp Pentke ist die neue Nummer zwei im Tor des 1. FC Köln.

Der 38-jährige Keeper hat seine anfangs kleine Chance beim FC doch genutzt.

Gelassenheit und Routine: Das strahlt Philipp Pentke nicht nur auf dem Trainingsplatz aus, sondern, auch wenn man mit ihm spricht. Anfang August hatte der 1. FC Köln entschieden, den Probespieler im Tor, der beim Trainingsauftakt des Bundesligisten überraschend auf dem Platz gestanden hatte, doch zur neuen Nummer zwei beim Bundesligisten zu machen. Und stattete den 38-Jährigen deshalb mit einem Einjahresvertrag aus.

„Wie sagt man so schön? Man muss zur richtigen Zeit am richtigen Ort sein. Es ist glücklich gelaufen. Aber ich habe scheinbar in der Zeit auch nicht so viel falsch gemacht“, sagt Pentke. Erst habe er die Zeit in Köln erst als gute Möglichkeit gesehen, sich fit zu halten, Trainingseinheiten seien schließlich immer besser, „als sechs Wochen lang alleine durch den Wald laufen zu müssen.“ Der vereinslose Keeper, dessen Vertrag bei der TSG Hoffenheim ausgelaufen war, wusste natürlich auch, dass der Klub mit verschiedenen anderen Kandidaten sprach – am Ende ohne Erfolg. Pentke derweil kämpfte um seine kleine Chance – und nutzte sie: „Ich bin schließlich Profi und will immer mehr.“

Seine Rolle ist klar definiert: Er ist der Ersatzmann hinter Bundesliga-Stammtorhüter Marvin Schwäbe. Auch im Pokal am Montag (20.45 Uhr) bei Zweitligist Osnabrück dürfte Trainer Steffen Baumgart dem zehn Jahre jüngeren Schwäbe vertrauen. „Ich bin die klare Nummer 2 und habe kein Problem damit. Ich will, dass die Nummer 1 Gas gibt und erfolgreich ist, denn dann sind wir alle erfolgreich. Marvin muss die Bälle halten, aber ich pushe ihn dazu“, sagt der gebürtige Sachse aus Freiberg.

1. FC Köln: Philipp Pentke fühlt sich fitter als andere 38-Jährige

Dass Pentke, der Kölns Sportchef Christian Keller aus gemeinsamen Zeiten bei Jahn Regensburg kennt, keinen Verein gefunden hat, bei dem er möglicherweise öfter spielen kann, ordnet dieser realistisch ein: „Man sieht ja, dass der Transfermarkt auf der Torhüter-Position ein bisschen schwierig ist. Mein Alter schreckt natürlich auch viele ab. Aber ich kann von mir behaupten, dass ich fitter bin als andere 38-Jährige. Ich fühle mich auf jeden Fall jünger.“ Drahtig und austrainiert ist er in der Tat, dieser Philipp Pentke. 

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