Kölns Hübers hat sich zurückgekämpft„Nehmen die aufgestaute Wut mit ins Union-Spiel"

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Auch im Kölner Dauerregen gut gelaunt: Timo Hübers

Köln – Erst zählte er in der Sommer-Vorbereitung zu den positiven Überraschungen beim 1. FC Köln und stand auch zum Bundesliga-Auftakt gegen Hertha BSC (3:1) in der Startelf von Trainer Steffen Baumgart. Doch dann wurde er verletzungsbedingt zum Kölner Pechvogel und war erst einmal raus. Zwischenzeitlich war der Rückkehrer nur noch Innenverteidiger Nummer vier und wurde nicht mal mehr für den Kader nominiert. Doch Timo Hübers hat sich schnell zurückgekämpft und war beim FC der heimliche Gewinner der englischen Woche.

Beim 2:0-Pokalsieg in Stuttgart kehrte der 25-Jährige noch etwas überraschend gleich in die Startelf zurück, in der Bundesliga-Partie bei Borussia Dortmund (0:2) durfte er dann wieder starten. Nach dem Training am Mittwoch sprach der Innenverteidiger über…

…die jüngste Niederlage beim BVB: „Wenn man sieht, wie wir gespielt haben, war das ein Schritt nach vorne. Auch wenn wir verloren haben. Wir haben die Partie in Dortmund analysiert und abgehakt. Der Fokus richtet sich auf Union. Wir nehmen die aufgestaute Wut mit in die nächste Begegnung.“

…das kommenden Bundesligaspiel am Sonntag (17.30 Uhr) gegen Union Berlin: „Wir wollen uns mit einem Sieg in die Länderspielpause verabschieden. Mit Union kommt eine der unbequemsten Mannschaften der Liga nach Köln. Auch wenn sie zurzeit einen Lauf haben, müssen wir uns zu Hause vor niemanden verstecken. Deswegen werden wir auf Sieg spielen.“

…seine Knie-Verletzung nach dem Saisonstart: „Das war durch die Verletzung eine unglückliche Situation. Die Jungs haben es gut gemacht in der Zeit, wo ich gerade wieder fit war. Da gab es keine Notwendigkeit, zu wechseln. Aber ich bin drangeblieben, habe in Stuttgart die Chance bekommen und diese ganz gut genutzt. Ich durfte in Dortmund direkt wieder ran.“

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…die Szene vor dem 0:1 in Dortmund, als vor dem Gegentor nicht gut aussah: „Da habe ich etwas die Orientierung verloren und wusste nicht genau, wo mein Mitspieler und der Gegenspieler sind. Es ist unglücklich gelaufen. Nichtsdestotrotz hat der BVB die Situation auch gut ausgespielt. Solche Szenen hat man einfach als Innenverteidiger. 90 Minuten fehlerlos gegen Dortmund zu agieren, schaffen auch nur wenige Teams.“

…sein vorläufiges Fazit zu seinem Wechsel: „Ich fühle mich sehr wohl beim FC und in Köln. Zwischendrin lief es mit der Verletzung etwas unglücklich. Es bestätigt mich mit meiner Entscheidung, nach Köln zu wechseln, wie es bislang gelaufen ist. Das war der richtige Schritt für mich, den ich überhaupt nicht bereue.“

…die Konkurrenz auf der Innenverteidiger-Position: „Ich glaube, dass wir alle vier auf einem ähnlich guten Niveau sind. Wir machen es dem Trainer schwer mit der Entscheidung, wer am Ende aufgestellt wird. In meinen vergangenen Stationen war es auch oft so, dass man mit demselben Partner in der Innenverteidigung aufgelaufen ist. Das heißt jetzt aber auch nicht, dass das immer zwingend besser war. Die Ergebnisse und die Spiele zeigen, dass jeder spielen kann und es keinen Qualitätsverlust gibt.“

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