Stimmen zum DerbySchultz bleibt „sehr optimistisch“ – Doppelpacker Alidou lobt FC-Coach

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. Kölns Trainer Timo Schultz an der Seitenlinie im Derby.

. Kölns Trainer Timo Schultz an der Seitenlinie im Derby.

Der 1. FC Köln erlebt in Gladbach ein Wechselbad der Gefühle. Die Stimmmen zum Derby.

Der 1. FC Köln hat sich am Samstag nach einem packenden Derby gegen Borussia Mönchengladbach und mehreren Führungswechseln letztlich mit einem Punkt belohnt. 3:3 hies es am Ende, FC-Trainer Timo Schultz gratulierte seinen Spielern direkt nach dem Abpfiff. Die FC-PRofis holten sich auch bei den rund 5500 mitgereisten Fans noch einen Applaus vor den Rängen ab.

Die sportliche Lage beim FC bleibt dennoch bedrohlich. Schließlich gelang erneut auch nach einer Führung kein dreifacher Punktgewinn, der im Kampf um den Klassenerhalt so wichtig gewesen wäre. Die Stimmen zum Derby.

Timo Schultz: „Nehmen den Punkt gerne mit“

FC-Trainer Timo Schultz auf der Pressekonfgerenz zum Spiel: „Ein tolles Fußballspiel, ein Spektakel. Wir haben offensiv das beste Spiel gezeigt, seitdem ich hier bin. Dementsprechend haben wir drei Tore erzielt. Defensiv haben wir aber zu viel zugelassen. Beide Teams waren permanent gefährlich. Das Unentschieden geht in Ordnung. Beide Teams hatten Chancen auf noch mehr Tore. Für mein Trainerteam und mich gibt es einiges zu analysieren, gerade was die Defensive betrifft. Aber es ist ein Punkt, den wir in unserer Situation gerne mitnehmen.“

Schultz über Debüt-Torschützen Damion Downs: „Damion hat sich das absolut verdient mit guten Trainingsleistungen und Toren in der U21. Ich habe ihm vorher gesagt, dass er nicht nur den Kader auffüllt, sondern heute im Derby ein Faktor sein kann. Das hat er direkt geschafft.“

Schultz über die kommenden Aufgaben: „Ich bin sehr optimistisch, was die nächsten Wochen betrifft. Erstmal freue mich auf das Spiel gegen Leipzig, danach kommt die Länderspielpause, die auch nochmal wertvoll sein kann. Es werden personell noch Spieler zurückkehren, so wie Davie heute.“

Schultz zum Rennen im Tabellenkeller: „Wir wissen, dass wir mit einer Serie auch nochmal an die Teams vor uns näher heranrücken könnten. Erstmal ist Fakt, dass wir zwei Punkte vor Mainz stehen, den Vorsprung um einen Punkt ausgebaut haben. Wir werden jedes Spiel voll konzentriert angehen“

Faride Alidou: „Mit dem neuen Coach spielen wir besser“

FC-Kapitän Florian Kainz bei Sky: „Ein schwieriges, ganz wildes Spiel mit vielen Toren und Umschaltsituationen. Wir haben viele Fehler gemacht, aber auch viele Chancen herausgespielt. Natürlich wollten wir unbedingt gewinnen, aber wenn man 2:3 hinten ist und noch den Ausgleich macht, kann man doch zufrieden sein. Auf der Leistung können wir aufbauen. Das gibt uns Selbstvertrauen. Es sind noch viele Spiele. Am Freitag gegen RB Leipzig (15. März, ab 20:30 Uhr im Liveticker auf ksta.de) wollen wir wieder punkten.“

FC-Doppeltorschütze Faride Alidou bei Sky: „Es überwiegt jetzt der Ärger, dass wir nicht gewonnen haben. Aber wir nehmen den Punkt auch gerne. In unserer Situation, müssen wir um jeden Punkt kämpfen. Mit dem neuen Coach spielen wir besser, er gibt uns Selbstvertrauen. Beim Ausgleich habe ich mich noch mehr gefreut als über meine Tore.“

Timo Hübers: „Ob ich mich ärgern oder freuen soll, weiß ich noch nicht“

FC-Abwehrspieler Timo Hübers: „Für die Fans sicher ein riesen Spektakel. Für die Defensivspieler macht sowas weniger Spaß als für die Offensivspieler. Es ist ein faires Ergebnis. Es hätte auch 5:5 ausgehen können. Ob ich mich ärgern oder freuen soll, weiß ich noch nicht. Beide Teams hatten heute volles Visier nach vorne. Zuletzt sah es bei uns ja anders aus, da waren wir hinten sicher und vorne harmlos. Diesmal eben andersrum. Warum, weiß ich auch nicht.“

Hübers über Konkurrent Mainz: „Wir tun gut daran, jetzt den 16 . Platz abzusichern. Nach oben wird es schon schwierig. Das Torverhältnis spielt natürlich auch eine Rolle. Mainz hat jetzt ein schlechteres als wir. Das kann am Ende auch das Zünglein an der Waage sein.“

Gladbachs Doppelpacker Robin Hack: „Das kotzt mich an, so ein Spiel, so emotional, und dann kriegst du noch den Ausgleich. Die Glücksgefühle nach dem Führungstreffer waren geisteskrank. Ich weiß nicht, ob ich schon mal so emotional war beim Jubeln.“

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane: „Es war ein sehr unterhaltsames Spiel mit sehr vielen Emotionen auf sehr fairem Niveau. Wir haben heute viel kreiert und sehr viele Aktionen herausgespielt, waren aber nicht sauber genug im Abschluss. Auf der anderen Seite haben wir nicht konsequent genug verteidigt und haben die Kompaktheit zwischenzeitlich verloren. Trotzdem sind wir immer wieder zurück ins Spiel gekommen und haben bis zum Schluss nach vorne gespielt. Wir sind enttäuscht, weil es uns nicht gelungen ist, den Zuschauern einen Derbysieg zu schenken. Deswegen gehen wir mit gemischten Gefühlen nach Hause.”

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