Eric Martel und Jan Thielmann sind zurück im Training. Beide haben nur noch ein Jahr Vertrag beim FC, doch die Ausgangslagen unterscheiden sich.
Verein legt Schmerzgrenze festZukunft von Martel und Thielmann beim 1. FC Köln ungewiss

Jan Thielmann und Eric Martel sind verspätet in die Vorbereitung des 1. FC Köln eingestiegen (Archivbild).
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Nach erfolgreichen Auftritten bei den U-Europameisterschaften sind die Nationalspieler des 1. FC Köln zurück im Mannschaftstraining. Said El Mala (18) erreichte mit der U19-Auswahl des DFB das Halbfinale, während Eric Martel und Jan Thielmann (beide 23) mit der U21-Nationalmannschaft das Finale erreichten, das sie mit 2:3 gegen England verloren.
Nachdem sie die ersten Wochen der Vorbereitung verpasst hatten, sind die Spieler nun im Trainingslager in Bad Waltersdorf, Österreich, zum Team gestoßen. Dort ist auch Neuzugang Sebastian Sebulonson (25) dabei.
Trainer Lukas Kwasniok äußerte sich positiv über die Rückkehrer. Er betonte, dass die Integration durch das Hinzustoßen der Spieler leichter falle und sich nun eine neue Hierarchie im Team entwickeln werde. „Die einen kämpfen um ihren Platz, die anderen wollen ihn behalten“, so Kwasniok.
Besonders der Einsatz der jungen Nationalspieler beeindruckt den Trainer: „Energie, Energie, Hunger! Die haben halt Bock auf Fußball. Und das ist im Endeffekt die Eintrittskarte.“ Kwasniok machte deutlich, dass für ihn die Bereitschaft und der Hunger der Spieler unverzichtbar und nicht verhandelbar seien.
Verhandlungen mit Eric Martel festgefahren
Die Zukunft von Eric Martel beim 1. FC Köln ist jedoch weiterhin unklar. Der Verein möchte vermeiden, mit dem Spieler ins letzte Vertragsjahr zu gehen. Martels aktueller Vertrag läuft bis 2026, eine vorzeitige Verlängerung lehnt er bisher ab. Die Situation wird als festgefahren beschrieben.
Der Verein wartet auf konkrete Angebote für den Defensivspezialisten und hat eine finanzielle Schmerzgrenze festgelegt. Bei einem Angebot in Höhe von rund zehn Millionen Euro wäre der 1. FC Köln zu einem Verkauf bereit. Ein Angebot über vier Millionen Euro würde hingegen nicht für eine Freigabe ausreichen. Bei Angeboten, die dazwischen liegen, müsse eine genaue Abwägung erfolgen.
Der Klub steht vor der Entscheidung, Martel für den sportlichen Erfolg und den Kampf um den Klassenerhalt zu halten und dabei einen ablösefreien Abgang im Sommer 2026 zu riskieren, oder ihn bei einem passenden Angebot zu verkaufen.
Zuversicht bei Jan Thielmann
Auch der Vertrag von Jan Thielmann endet 2026. In seinem Fall zeigt sich der Verein jedoch zuversichtlicher, dass eine langfristige Vertragsverlängerung erzielt werden kann. Als positives Beispiel wird die kürzliche Vertragsverlängerung mit Nachwuchstalent Said El Mala genannt. (red)