Kommentar zur Zweiten LigaGuter Zeitpunkt, Abschied zu nehmen

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Aufstieg Union

Die Spieler von Union Berlin feierten bis in den frühen Morgen.

  • Wie stark die Zweite Liga war, ist nicht zu beziffern. Allerdings wird sie nicht leichter.
  • Der VfB Stuttgart hat gezeigt, wie schlecht man als Favorit gegen Union Berlin aussehen kann.
  • Der 1. FC Köln hätte in der nächsten Saison größere Schwierigkeiten gehabt, aufzusteigen, als in dieser.

Köln – Die Stärke einer Liga ist eine nicht messbare Größe, und selbst die Schönheit der Darbietungen liegt vor allem im Auge des Betrachters. Vermarkter behaupten zwar immer wieder mal, in Deutschland trage die beste Zweite Liga der Welt und womöglich aller Zeiten ihre Partien aus. Doch wie gut oder schlecht die Liga tatsächlich ist, vermag niemand darzustellen.

Ligen nähern sich einander

Vielleicht hilft der Vergleich mit der nächsthöheren Spielklasse. Das Unterhaus stellte immerhin fünf von 16 Mannschaften im Achtelfinale des DFB-Pokals, im Vorjahr waren es drei. Das könnte auf eine Verbesserung der Zweitligisten hindeuten – oder eben darauf, dass die Erstligaklubs schwächer geworden sind. Gewiss scheint: Die Ligen nähern sich einander.

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Der VfB Stuttgart hat es nun in zwei Anläufen nicht geschafft, gegen  Union Berlin ein Fußballspiel zu gewinnen. In beiden Partien sah Stuttgart nicht allzu gut aus. Gegner schlecht aussehen zu lassen, darin war Union  Berlin in der abgelaufenen Zweitliga-Saison allerdings ziemlich gut, der 1. FC Köln weiß das. Wie es ja in der Zweiten Liga genügend Vereine gab, die vermeintlich überlegenen Gegnern wie Köln, dem HSV oder nun dem VfB das Leben schwer machen konnten.

Liga wird kaum schwächer

In der kommenden Saison dürfte die Liga kaum schwächer werden. Der HSV ist geblieben; Stuttgart, Nürnberg und Hannover kommen hinzu. Mindestens eine Überraschungsmannschaft wird es den Spitzenteams schwermachen. Dazu die üblichen Ambitionierten wie Bochum oder St. Pauli. Der 1. FC Köln hat womöglich einen guten Zeitpunkt gewählt, sich aus dieser Liga zu verabschieden.

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