Der Vorstand des 1. FC Köln hat am Montag die Neuaufstellung des Beirats präsentiert. Sieben der bislang 15 Mitglieder bleiben dem Gremium erhalten, acht Sitze wurden neu besetzt.

Als Vorsitzender ist erneut Amtsinhaber Klaus Behrenbeck vorgeschlagen. Die formale Bestätigung durch den Beirat steht zwar noch aus, gilt aber als Formsache. Mit seiner Wahl würde Behrenbeck zugleich einen Sitz im Gemeinsamen Ausschuss übernehmen. Die konstituierende Sitzung des Beirats ist für Samstag geplant.

Dem Gremium gehören weiterhin Persönlichkeiten aus Wirtschaft und öffentlichem Leben an, darunter Klaus Dohle, Andreas Feicht, Michael Mronz, Lionel Souque, Ulrich Voigt und Klaus Werner. Wie berichtet, wurden der Kölner Oberbürgermeister Torsten Burmester (SPD) und FC-Legende Stephan Engels neu berufen. Die frühere FC-Kapitänin und heutige DFB-Teammanagerin Maike Klon sowie Christina Marx (Aktion Mensch), Miriam Mertens (Deep Skills), Martina Rudy (Managementberaterin), Prof. Jürgen Weigand (WHU) und Helga Wolf (engagiertes Mitglied insbesondere für Fan- und Mitgliederthemen) sind ebenfalls neue Beirats-Mitglieder.

Vor Innenministerkonferenz

FC-Vorstand setzt nach Fanprotesten auf den Dialog

Von

Christian Löer und

Lars Werner

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Präsident Jörn Stobbe sprach von einer „breiten und kompetenten Aufstellung“, die wirtschaftliche, sportliche, gesellschaftspolitische und wissenschaftliche Expertise zusammenführe. Die Mischung aus Kontinuität und neuen Blickwinkeln sei „eine große Bereicherung.“

Vizepräsident Ulf Sobek äußerte sich darüber hinaus zur Rolle des gescheiterten Präsidentschaftskandidaten Wilke Stroman. Man sei im engen Austausch geblieben: „Ich habe mich mit Wilke persönlich getroffen, wir haben mehrere Stunden miteinander gesprochen und unsere Ideen übereinandergelegt“, sagte Sobek. Stroman befinde sich derzeit in der Übergabephase seines Unternehmens. „Wir haben Felder identifiziert, in denen wir künftig weiter zusammenarbeiten werden. Der Austausch ist sehr gut.“

1. FC Köln: Vorstand will Lukas Podolski treffen

Bekanntlich ist Stroman seit Jahren auch mit FC-Legende Lukas Podolski freundschaftlich und wirtschaftlich verbunden. Man habe noch keinen Kontakt zu Podolski aufgenommen, doch das werde in Kürze erfolgen. „Lukas spielt ja noch in Polen Fußball. Grundsätzlich spielt er in unseren Überlegungen immer eine Rolle. Wir werden uns mit ihm zusammensetzen und die Ideen, die bereits im Raum stehen, diskutieren. Wenn es Kooperationsmöglichkeiten geben sollte, werden wir uns dem nicht verwehren“, erklärte Sobek. Stobbe ergänzte: „Wir würden uns darüber sogar sehr freuen.“

Ausführlich ging Sobek auch auf FC-Ikone Stephan Engels ein, der über den „Club der Legenden“ in den Beirat entsandt wurde. Engels sei „eine sehr verdiente Persönlichkeit“, die den Verein in nahezu allen Rollen kennengelernt habe – als Spieler, Trainer und Verantwortlicher im NLZ. Engels habe es zudem geschafft, „viele Alt-Internationale und sehr viel Fußballkompetenz zu vereinen“. Genau diese Expertise wolle man künftig stärker nutzen. Engels sei auch ein wichtiger Ansprechpartner in sportlichen Fragen. „Genauso wie wir uns in wirtschaftlichen oder strategischen Themen den Rat der Mitglieder holen, gilt das auch für die sportliche Kompetenz“, sagte Sobek. 

Ex-Präsident Werner Wolf in den Stiftungsvorstand eingebunden

Der neue Vorstand des Bundesliga-Aufsteiger hat den ehemaligen Präsidenten Werner Wolf in den Stiftungsvorstand des Klubs eingebunden. Dieser wird künftig von Vizepräsident Jörg Alvermann geführt, sein Stellvertreter wird Wolf, der von 2019 bis September 2025 FC-Präsident war, dann aber nicht mehr vom Mitgliederrat zur Wahl vorgeschlagen worden war. „Wir hatten sehr gute Gespräche mit Werner Wolf und dem gesamten früheren Vorstand. Wir freuen uns sehr, dass wir sehr schnell mit ihm übereinkamen“, sagte Alvermann.