Bis dato verlief die FC-Woche dank der U19 und Frauen sehr erfolgreich. Am Samstag können die Profis sie krönen. Das sagt Vizepräsident Ulf Sobek.
Vize Ulf Sobek über die FC-Woche„Für uns ist das Spiel gegen Leverkusen kein Derby“

Ulf Sobek ist Vizepräsident Sport des 1. FC Köln. Seit Ende September befindet sich der 53-Jährige im Amt.
Copyright: Herbert Bucco
Die U19 des 1. FC Köln sorgt mit dem Einzug in die vierte Runde der Youth League für Furore, die Bundesliga-Frauen sind endlich richtig konkurrenzfähig, haben einen Lauf und sind seit fünf Spielen ungeschlagen: Es war bisher eine erfolgreiche Woche für den Klub. Krönen könnten sie die Bundesliga-Profis am Samstag(18.30 Uhr, Sky) mit einem erfolgreichen Auftritt im brisanten Duell bei Bayer 04 Leverkusen.
Der Kölner „Stadt-Anzeiger“ sprach mit Ulf Sobek, FC-Vizepräsident.
Was bedeutet der Erfolg der U19 in der Youth League für den Verein und welche Wirkung hat er auf die Nachwuchsarbeit?
Das ist ein historischer Erfolg für den FC und ein wunderbares Ausrufezeichen nach außen. Es bestätigt die hohe Qualität unserer Ausbildung, ist aber kein Grund, unsere Philosophie oder Arbeitsweise im Nachwuchs anzupassen. Wir bilden konsequent und ruhig weiter aus.
Alles zum Thema Fußball-Bundesliga
- Fußball Heimstarke Freiburger in Europa League vorzeitig weiter
- Conference League Fischer-Debüt ohne Sieg: Mainz spielt 1:1 in Posen
- Fußball-Bundesliga Hamann schwärmt von Karl: „Habe so etwas noch nie gesehen“
- Europa League VfB kann dank Pflichtsieg für die K.o.-Runde planen
- Ausnahmetalent des 1. FC Köln Said El Mala ist kein Unbekannter für Bayer 04 Leverkusen
- Fußball Video-Assistenten ab 2027 nicht mehr im Kölner Keller
- Vize Ulf Sobek über die FC-Woche „Für uns ist das Spiel gegen Leverkusen kein Derby“
Ist Anfang Februar ein Umzug ins Rhein-Energie-Stadion geplant?
Der Einzug in die K.o.-Runde ist ein fantastischer Erfolg für unsere U19 und den gesamten Verein. Natürlich ist der Gedanke sehr charmant, den Jungs für ihre Leistungen die größtmögliche Bühne im Stadion zu bieten – sportlich hätten sie sich das absolut verdient. Wir sind hierzu intern im Austausch und werden nach der Auslosung und in Abhängigkeit der Attraktivität des Gegners verschiedene Szenarien prüfen.
Welchen Stellenwert hat speziell Trainer Stefan Ruthenbeck beim FC?
Stefan Ruthenbeck ist ein fachlich und menschlich extrem geschätzter Kollege. Er beweist immer wieder, dass er eine Mannschaft auf den Punkt genau für solche Highlight-Spiele vorbereiten kann. Sein Wert für den Verein geht aber über das Ergebnis in der Youth League hinaus: Stefan wird inzwischen noch stärker in die konzeptionelle Arbeit eingebunden, um den Übergang vom Nachwuchs- in den Lizenzbereich weiter zu optimieren.
Wie sagen Sie zum Lauf der Frauen und wie erklären Sie ihn sich?
Dieser Erfolg ist kein Zufall, sondern das Ergebnis konsequenter Arbeit auf allen Ebenen. Man erkennt auf dem Platz klar die Handschrift von Trainerin Britta Carlson, die sehr konsequent und detailliert arbeitet. Entscheidend ist aber auch das „Team ums Team“: Nicole Bender-Rummler hat den Bereich großartig weiterentwickelt. Wir als Vorstand legen ein besonderes Augenmerk auf den FC-Frauenfußball und waren bei jedem Spiel vor Ort.
Wie blicken Sie auf das Derby am Samstag in Leverkusen?
Zunächst einmal: Für uns Kölner ist das Spiel gegen Leverkusen ein wichtiges Nachbarschaftsduell, aber historisch gesehen kein Derby im klassischen Sinne. Das ändert aber nichts an der Schwere der Aufgabe. Leverkusen hat eine unglaubliche Qualität im Kader. Sie werden uns alles abverlangen. Aber wir werden bereit sein, dagegenzuhalten.
Nach furiosem Start und zuletzt neun Punkten aus zehn Spielen: Wie wichtig ist die Partie am Samstag?
In dieser Liga ist jede Partie gleich wichtig, es geht immer um drei Punkte. Aber natürlich wäre ein Sieg am Samstag überragend – für die Tabelle und für das Gefühl unserer Fans in der Stadt.

