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Wechsel zum StadtrivalenMega-Vertrag für 26-jährigen Juan Soto schreibt Geschichte

Lesezeit 3 Minuten
Soto war frei in seiner Entscheidung, bei welchem Team er unterschreibt und hat nun die am längsten laufende Vereinbarung in der Geschichte der MLB.

Soto war frei in seiner Entscheidung, bei welchem Team er unterschreibt und hat nun die am längsten laufende Vereinbarung in der Geschichte der MLB.

Mindestens 765 Millionen US-Dollar wird Soto verdienen. Allein auf das Jahresgehalt bezogen ist er allerdings nicht die Nummer eins.

Sogenannte „Five-Tool-Player“ sind sehr selten im Baseball und werden in der Major League Baseball mit den größten Verträgen ausgestattet. Sie beherrschen eben nicht nur einige Disziplinen des facettenreichen Ballsports, sondern alle. Sie können hart schlagen, überdurchschnittlich treffen, sind schnell, beherrschen alle Würfe und können zudem im Feld eingesetzt werden.

Baseball-Profi Juan Soto ist ein solcher Spieler und hat sich mit den New York Mets nun auf die höchste Vertragssumme in der Geschichte der Major League Baseball geeinigt. Damit ist der 26-Jährige mutmaßlich der am besten bezahlte Mannschaftssportler der Welt.

Nach übereinstimmenden Berichten von US-Medien bekommt der Dominikaner in den kommenden 15 Jahren mindestens 765 Millionen US-Dollar (726 Mio Euro). Nach Informationen der Nachrichtenagentur AP könnten daraus durch Klauseln sogar 805 Millionen US-Dollar werden. Kein anderer Sportler hat ein solches Gehaltsvolumen je garantiert bekommen.

Soto spielte zuletzt für den Stadtrivalen, die New York Yankees, die den Berichten zufolge 760 Millionen US-Dollar für einen Vertrag über 16 Jahre geboten hatten. Soto war frei in seiner Entscheidung, bei welchem Team er unterschreibt und hat nun die am längsten laufende Vereinbarung in der Geschichte der MLB.

Muss sich um seine Finanzen wohl keine Sorgen machen: Baseball-Profi Juan Soto. (Archivbild)

Muss sich um seine Finanzen wohl keine Sorgen machen: Baseball-Profi Juan Soto. (Archivbild)

Sein Vertrag ist auch deutlich voluminöser als der von Shohei Ohtani bei den Los Angeles Dodgers, dessen Zehnjahresvertrag mit 700 Millionen US-Dollar dotiert ist und bisher als teuerster Vertrag eines Mannschaftssportlers galt.

Soto hat die World Series schon in seiner zweiten Saison gewonnen

Soto ist bereits viermal ins All-Star-Team der Liga gewählt worden. Sein Debüt in der Liga gab er mit 19 Jahren, in seiner zweiten Saison gewann er mit den Washington Nationals die World Series.

Seine Rolle als Outfielder erfordert starke defensive Fähigkeiten, wie das schnelle Fangen von Bällen und präzise Würfe, um gegnerische Läufer auszuschalten. Soto ist zudem bekannt für seine außergewöhnliche Schlagkraft, Disziplin am Schlagmal und seine Art, auf gegnerische Pitcher und deren Würfe zu reagieren. 

Allein auf das Jahresgehalt bezogen ist Soto allerdings nicht die Nummer eins in der Sportwelt. Er bekommt zwar 75 Millionen US-Dollar allein für die Unterschrift und dann jährlich im Schnitt mindestens 51 Millionen US-Dollar, die wohl jedes Jahr mehr werden - Fußballstar Cristiano Ronaldo aber verdient laut Medienberichten bei Al-Nassr allein 215 Millionen US-Dollar jährlich auf einem Zweijahresvertrag. Dazu kommen noch seine Einnahmen aus Werbepartnerschaften.

Kunstliebhaber Steve Cohen kann sich Baseball-Profi Juan Soto leisten

Möglich macht den Deal nun Steve Cohen. Der 68-Jährige ist zwar nicht so reich wie Elon Musk, Jeff Bezos oder Bill Gates, aber immer noch reich genug, um sich den Spieler für seinen Verein leisten zu können. Jahrelang hat der Manager eines Hedgefonds in Kunst investiert, in Bilder von van Gogh oder Munch, für „Women III“ von Willem de Kooning zahlte er 2006 137,5 Millionen Dollar. Sein aktuelles Vermögen wird von Forbes auf 21 Milliarden Dollar taxiert.

Mittlerweile hat sich Cohen dem Baseball zugewendet. Im November 2020 kaufte der glühende Anhänger der New York Mets, oftmals belächelte kleine Schwester von Rekordmeister New York Yankees, seinen Lieblingsklub. Für 2,4 Milliarden Dollar. Cohen winkte schon ein paar gewaltige, nicht immer gelungene Deals durch, jetzt aber geht er aufs Ganze. (oke/dpa)