Bayer 04 Leverkusen ist zurück in der Spur. Nach zwei sieglosen Partien in Folge in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund (1:2) und den FC Augsburg (0:2) ergatterte sich die Mannschaft von Trainer Kasper Hjulmand in der Champions League gegen Newcastle United in letzter Minute noch ein 2:2, einige Tage später konnte die Werkself das letzte Heimspiel ausgerechnet gegen den rheinischen Rivalen 1. FC Köln mit 2:0 gewinnen. Nun wartet am Samstag mit dem Auswärtsspiel bei RB Leipzig (Red-Bull-Arena, 18.30 Uhr) eine weitere Standortbestimmung.

Am Samstag bei RB Leipzig

Der Tabellenzweite, der letzten Freitag bei Union Berlin mit 1:3 verlor, liegt drei Punkte vor Leverkusen. Für Bayer 04 die Chance, die verlorenen Punkte aus den letzten Wochen wieder gut zu machen. Dennoch ist der Zeitpunkt für das Topduell heikel. Denn am 21. Dezember beginnt der Afrika-Cup, viele Nationalverbände greifen schon einige Tage vor dem Start auf ihre Profis zurück. Leverkusen trifft es von den 18 Bundesligaklubs am stärksten: Innenverteidiger Edmond Tapsoba (Burkina Faso), Ibrahim Maza (Algerien) und Eliesse Ben Seghir (Marokko) reisten nach dem Erfolg gegen Köln zu ihren Nationalmannschaften. Auch Angreifer Christian Kofane wird für Kamerun auflaufen, wird jedoch für das Leipzig-Spiel zur Verfügung stehen.

Erst danach schließt sich der 19-Jährige Kamerun an. Kofanes Berater Eric Depolo hat zum kamerunischen Verbandspräsidenten Samuel Eto´o ein gutes Verhältnis. Weil Tapsoba in Leipzig wegfällt und Innenverteidiger Jarell Quansah gegen Köln die fünfte Gelbe Karte sah und somit gesperrt ist, dürfte Hjulmand umbauen.

„Es ist natürlich ein Derby“

Bayer 04 Leverkusen zollt dem 1. FC Köln großen Respekt

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Tim Jamann

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Loic Badé könnte zentral beginnen, links von ihm der junge Franzose Jeanuel Belocian. Der personelle Engpass setzt sich im Mittelfeld fort. Maza avancierte in den vergangenen Wochen als zentraler Mittelfeldspieler neben Aleix Garcia zum Unterschiedsspieler, der defensiv immer mit arbeitete. Sein Ausfall reißt eine Lücke in die Doppelsechs. Kapitän Robert Andrich könnte auf seine Stammposition zurückkehren.

Mittelfeldspieler Equi Fernández und Multitalent Axel Tape stehen bereit, doch beide kommen aus längeren Verletzungspausen, Spielpraxis ist nicht vorhanden, daher ist ein Startelfeinsatz fraglich.

Auch Jonas Hofmann könnte eine Option neben Garcia sein, was eine weitere Verschiebung nach sich zöge: Andrich zurück in die Abwehr, Badé nach rechts. Je nachdem, wie die vier Profis mit ihren Teams beim Afrika-Cup abschneiden, wäre ein Fehlen bis Mitte Januar möglich. Am 18. Januar findet das Finale statt. Währenddessen spielt Bayer 04 gegen den VfB Stuttgart (10. Januar), den Hamburger SV (13. Januar) und Hoffenheim (17. Januar).