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Bayer Leverkusens Offensiv-UmbruchBoniface darf gehen, Schick soll bleiben, Kofane kommt

Lesezeit 2 Minuten
Patrik Schick soll Leverkusen wohl nicht verlassen

Patrik Schick soll Leverkusen wohl nicht verlassen

Mit der Verpflichtung von Christian Kofane stellt Bayer 04 die Weichen für die Offensive. Patrik Schick soll bleiben, Boniface verkauft werden.

In Leverkusen beginnt ein Sommer der Entscheidungen. Der Vizemeister steht vor einem großen, personellen Umbruch. Und dennoch darf die sportliche Zielsetzung darunter nicht leiden. Simon Rolfes, Geschäftsführer-Sport, muss nun das Kunststück vollbringen, den Kader so aufzustellen, dass mindestens die Qualifikation für die Champions League erreicht wird. Mindestens. Bisher verpflichtete die Werkself Ibrahim Maza von Hertha BSC, Mark Flekken vom FC Brentford und Tim Oermann vom VfL Bochum. Letzterer wird jedoch sofort an Sturm Graz ausgeliehen.

Schick erhält Wechselverbot

Und ein weiterer Baustein für die neue Spielzeit ist bereits bekannt: Mit Christian Kofane gelingt Leverkusen ein vielversprechender Transfer. Der 18-jährige Kameruner kommt vom spanischen Zweitligisten Albacete und erhält einen Vertrag bis 2030. Er absolvierte den Medizincheck am Wochenende.  

Kofane wechselte erst im Herbst 2024 in die U19 des Zweitligisten und krönte im Januar sein Profidebüt mit einem Tor nach nur 114 Sekunden. In 20 Partien steuerte Kofane acht Tore und eine Vorlage bei. Bayer 04 ließ sich daher nicht lange bitten und zog die Ausstiegsklausel von fünf Millionen Euro. Kofane wird direkt in den Profikader integriert. Als physisch robuster, abschlusssicherer Angreifer bringt er genau die Attribute mit, die das Angriffsspiel variabler gestalten sollen. Inwiefern sich der erst 18-Jährige dann durchsetzen wird, bleibt abzuwarten. 

Boniface soll verkauft werden

Konkurrenz kommt nicht zu knapp: Patrik Schick soll unter dem neuen Trainer Erik ten Hag gesetzt bleiben – laut Informationen der „Bild“ soll der Tscheche vom Niederländer ein Wechselverbot für das aktuelle Transferfenster erhalten haben. Ob das jedoch von Seiten Schicks akzeptiert wird, bleibt offen. In einem Interview mit der tschechischen Sportzeitung „Sport“ schloss der Stürmer einen Wechsel nicht aus. Der Angreifer möchte das erste Gespräch in der Saisonvorbereitung mit Erik ten Hag abwarten und danach über seine Zukunft entscheiden. 

Anders stellt sich die Lage bei Victor Boniface dar. Der Nigerianer scheint keine Zukunft mehr bei Bayer zu haben. Bereits im Winter stand ein Wechsel zu Al-Nassr im Raum, doch der saudische Klub entschied sich gegen die kolportierten 70 Millionen Euro und griff beim kolumbianischen Angreifer Jhon Duran von Aston Villa zu. Boniface verlor nach einer ersten starken Spielzeit seinen Stammplatz an Schick. Abseits des Platzes fiel der Angreifer dazu immer wieder negativ auf. Nun dürfte der einstige Shootingstar für etwa 50 Millionen Euro den Verein verlassen. Sein Abgang erscheint unausweichlich.