„Sechs Norweger sind deutlich besser als der beste Deutsche. Das darf eigentlich nicht sein“, sagt Biathlon-Ikone Björndalen.
Biathlon-IkoneBjörndalen kritisiert deutsche Sportler: „Irgendetwas läuft falsch“

Ole Einar Björndalen
Copyright: dpa
Norwegens Biathlon-Ikone Ole Einar Björndalen ist von der Entwicklung der deutschen Skijäger enttäuscht. „Ich bin überrascht, dass die Deutschen nicht einen souveränen Athleten hervorbringen. Das ist lange her“, sagte der Rekordweltmeister der „Sport Bild“ (Mittwoch): „Der Letzte war Sven Fischer. Die Deutschen haben gute Biathleten, aber keinen richtig guten.“
Mittlerweile seien „sechs Norweger deutlich besser als der beste Deutsche. Das darf eigentlich nicht sein“, sagte der 49 Jahre alte Björndalen zu den Kräfteverhältnissen im Weltcup: „Für eine Biathlon-Nation wie Deutschland ist das schade. Irgendetwas läuft da falsch.“
Immerhin seien die deutschen Frauen besser, ergänzte der achtmalige Olympiasieger, der mittlerweile als TV-Experte für den norwegischen Sender TV2 arbeitet und mit seiner Familie in Monaco lebt.
Erstmals keine WM-Medaille sei 1976
Bei der Heim-Weltmeisterschaft in Oberhof hatten die deutschen Männer im Februar erstmals seit 1976 in WM-Rennen keine Medaille gewonnen. In der Vorwoche war Benedikt Doll im Einzel von Östersund der erste Saisonsieg gelungen, zum Auftakt des Weltcupfinales am Donnerstag (15.15 Uhr/ARD und Eurosport) in Oslo gehört der Schwarzwälder zu den Kandidaten für die Podestplätze.
Favorit ist Gesamtweltcupsieger Johannes Thingnes Bö aus Norwegen, der nach seiner Corona-Infektion beim Heimspiel wieder startet. (dpa)