Meine RegionMeine Artikel
AboAbonnieren

TennisDjokovic kämpft sich ins Viertelfinale - Federer auf Tribüne

2 min
Novak Djokovic erreicht das Viertelfinale in Wimbledon.

Novak Djokovic erreicht das Viertelfinale in Wimbledon.

Novak Djokovic jagt in Wimbledon den Rekord von Roger Federer. Mit der Schweizer Legende in der Royal Box schafft es der Serbe in die nächste Runde. Der Start ist jedoch schlecht wie nie.

Novak Djokovic hat sich vor den Augen von Roger Federer ins Viertelfinale von Wimbledon gekämpft und jagt weiter die Bestmarke des Titel-Rekordhalters. Nach dem schlechtesten ersten Satz seiner Geschichte beim Rasen-Klassiker gewann der 38 Jahre alte Serbe mit 1:6, 6:4, 6:4, 6:4 gegen den Australier Alex de Minaur. Der Schweizer Federer verfolgte die Partie aus der Royal Box auf der Ehrentribüne des Centre Courts und applaudierte nach dem Matchball im Stehen. 

„Es gab jede Menge herausfordernde Momente. Manchmal hätte ich mir gewünscht, ich hätte das Serve and Volley von dem Gentleman, der dort oben steht“, sagte Djokovic an Federer gerichtet. „Es ist wahrscheinlich das erste Mal, dass er zuschaut und ich gewinne. Er ist ein großartiger Champion. Ich habe ihn sehr verehrt, es ist sehr schön, dass er hier zurück ist.“

Djokovic steht zum 16. Mal im Wimbledon-Viertelfinale und feierte dort seinen 101. Sieg, nur Federer hat mit 105 mehr Matches bei den Herren gewonnen. Mit seinem achten Titel im All England Club würde der Weltranglistensechste mit dem langjährigen Rivalen gleichziehen. Djokovic trifft in der Runde der besten Acht nun auf den Italiener Flavio Cobolli, der Marin Cilic aus Kroatien in vier Sätzen bezwang. 

1:6 - das passierte Djokovic im ersten Satz noch nie

Der Favorit startete dabei denkbar schlecht. Gleich im ersten Aufschlagspiel servierte er zwei Doppelfehler, bewegte sich schlecht. Insgesamt unterliefen ihm im Auftaktsatz 16 vermeidbare Fehler. Nach nur 30 Minuten war der Durchgang weg - nie zuvor hatte Djokovic einen ersten Satz so deutlich in Wimbledon verloren. 

Nach dem Break zum 2:1 im zweiten Durchgang heizte Djokovic das Publikum an. Als ein Ball seines Gegners ins Aus segelte, bekreuzigte er sich. Auch wenn er noch nicht sein Topniveau zeigte, holte Djokovic die Sätze zwei und drei. Anschließend lag er bereits mit 1:4 hinten, zeigte jedoch unbändige Moral und drehte diesen Satz. Nach 3:18 Stunden verwandelte Djokovic seinen ersten Matchball. (dpa)