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Handball-BundesligaKnorr schließt Rückkehr nach Deutschland nicht aus

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Juri Knorr kann mittlerweile besser mit dem öffentlichen Druck umgehen.

Juri Knorr kann mittlerweile besser mit dem öffentlichen Druck umgehen.

Handball-Nationalspieler Juri Knorr wechselt im Sommer von den Rhein-Neckar Löwen zu einem dänischen Top-Club. Spekulationen über die Gründe für seine Entscheidung weist er zurück.

Handball-Nationalspieler Juri Knorr kann sich durchaus vorstellen, nach seiner Zeit in Dänemark in die Bundesliga zurückzukehren. „Ich bin noch jung und schließe nichts aus. Deutschland ist meine Heimat. Aber momentan verschwende ich daran keinen Gedanken, sondern konzentriere und freue mich ausschließlich auf Aalborg“, sagte der 25-Jährige dem „Mannheimer Morgen“. 

Nach dieser Saison wechselt der Profi von den Rhein-Neckar Löwen zum dänischen Topclub. Entgegen vieler Spekulationen sieht Knorr seinen Wechsel nicht als Flucht aus dem Rampenlicht. „Ich möchte dieses Thema gar nicht zu hoch hängen. Denn es war nicht so ein großer Grund für diesen Wechsel. Zumal der Druck in Aalborg auch hoch sein wird. Von dieser Mannschaft wird erwartet, jedes Spiel zu gewinnen“, sagte Knorr.

Der Rückraumspieler begründete seinen Abgang vielmehr damit, dass in Aalborg das Gesamtpaket stimme. „Ich möchte zurück in den Norden und näher bei meiner Familie sein. Jetzt kann ich in einem anderen Land spielen, muss eine neue Sprache lernen. Das reizt mich“, sagte der Nationalspieler, dem in Aalborg die Champions League winkt. 

Knorr: Das Interesse am Nationalteam hat sich verteilt

Der zurückhaltende Knorr war in den vergangenen zwei Jahren das Aushängeschild im deutschen Handball und stand wie kein anderer Spieler im Fokus der Öffentlichkeit. Viele Experten deuteten den Schritt ins Ausland daher als Rückzug aus dem medialen Fokus. 

Inzwischen kann der Publikumsliebling besser mit öffentlichem Druck umgehen. „Gerade auch zuletzt bei der WM im Januar ist mir das gut gelungen. Ich habe die Berichterstattung nicht verfolgt. Ohnehin habe ich aber das Gefühl, dass sich das Interesse – insbesondere im Kreise der Nationalmannschaft – mehr verteilt. Für mich ist das auch ganz gut“, sagte Knorr. Vor allem die jungen Wilden um Renars Uscins hatten zuletzt ebenfalls viel Aufmerksamkeit bekommen. (dpa)